Der SV Sodingen tritt selbstbewusst auf, lässt den enttäuschendem TuS Hordel beim 4:0-Heimsieg alt aussehen und ist jetzt Tabellensiebter.
SV Sodingen - DJK TuS Hordel 4:0 (2:0). In bester Spiellaune präsentierte sich der SV Sodingen gegen einen Gegner aus der Spitzengruppe der Westfalenliga-Staffel 2. Im Vergleich zum eher kraftlosen Auftritt im Heimspiel zuvor gegen den FSV Gerlingen legten die Kalpakidis-Jungs eine 180-Grad-Wendung hin. Verdient mit 4:0 setzte sich der SVS gegen die DJK TuS Hordel durch und schiebt sich so weiter nach vorne auf Platz sieben.
SV Sodingen spielt frisch, mutig und selbstbewusst
Allen miserablen Trainingsbedingungen zum Trotz wirkten die zum zweiten Mal in der Saison in Rot auflaufenden Sodinger gegen den zuvor favorisierten Gast aus Bochum frisch, mutig und selbstbewusst. Breilmann und Thier hatten die Woche über kaum beziehungsweise gar nicht trainiert, mussten aber dennoch in der Startelf ran. Felber hingegen blieb geschwächt auf der Bank. Für ihn rückte Fanenstich ins Abwehrzentrum, Post auf die Außenverteidigerposition.
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Den Hausherren jedoch waren Wehwechen und Probleme nicht anzusehen. Vielmehr waren sie es, die in dem Spiel von Beginn an den Ton angaben. Güzel und Fanenstich setzten den ersten spielerischen Akzent (6.), Güzels Abschluss aus der Nahdistanz konnte noch geblockt werden. Kurz später zielte Kevin Rudolph Zentimeter zu hoch (8.) und auch Luca Sellere scheiterte nur knapp (10.). Einen Spielzug aus dem Schulbuch über Breilmann und Rudolph schloss Julian Kaminski eine Idee zu lang ab (18.). Längst hätte es hier verdient 1:0 für Sodingen heißen können.
Kalpakidis-Team lässt sich nicht aus dem Konzept bringen
Doch die (diesmal) Roten näherten sich dem Ziel kontinuierlich. Kaminski traf nach dynamischem Rudolph-Vortrag noch den Pfosten (25.), dann endlich war es so weit. Veli Han Güzel antizipierte aus der eigenen Abwehr heraus einen Gästepass, zündete den Turbo und Kevin Rudolph schließlich schloss gekonnt zum 1:0 ab (37.). Während auf der anderen Seite nur eine Minute später Hordels bester Torjäger Murat Yildirim (7 Saisontore) unverhofft frei aus fünf Metern am Aluminium scheiterte, legte Nico Thier nach Doppelpass mit Rudolph zum 2:0 nach (40.).
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Sodingen hatte ein zweites Mal großes Glück, als auch der eingewechselte Maurice-Joel Weißbohn nur den Pfosten traf (48.). Doch der SVS ließ sich von diesen Hordeler Einzelaktionen nicht aus dem Konzept bringen. Luca Sellere lieferte noch, von Maurice Post stark in Szene gesetzt, bei seinem Heimdebüt seinen ersten Treffer im Sodinger Trikot ab, bevor es beide kurz vor dem Spielende umgekehrt machten und Post nach Sellere-Vorarbeit den 4:0-Endstand finalisierte.
Sodinger nutzen die Räume
Der kurzfristig vollzogene Heimrechttausch hatte Sodingen offenbar voll in die Karten gespielt. Hordel jedenfalls konnte seine Stärken zu keiner Zeit auf den Sodinger Rasen bringen. „Wir wollten verstärkt hinten rum spielen, so dass sie uns anlaufen mussten“, erläuterte Dimitrios Kalpakidis den Matchplan. „So konnten wir dann leichter die Sechser überspielen.“ Der Plan ging auf, immer wieder taten sich Räume in der Hordeler Hintermannschaft auf, die sich die Herner zunutze machten.
Der SVS ist nunmehr seit sechs Spielen ungeschlagen und hat sogar Platz drei in Reichweite.
Tore: 1:0 (37.) Rudolph, 2:0 (40.) Thier, 3:0 (56.) Sellere, 4:0 (89.) Post.
Sodingen: Kraft; Meißner, Wistuba, Fanenstich, Mau. Post - Kaminski (80. Felber), Breilmann, Thier (75. Wilczynski), Güzel (86. Kitschelt) - Rudolph (74. Turan), Sellere.
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