Herne. Unerwartet kommt der SV Sodingen zu einem Heimspiel an diesem Sonntag und empfängt die DJK TuS Hordel. In der Kappskolonie rücken die Bagger an.
Unverhofft kam Westfalenligist SV Sodingen im Laufe der Woche zu einem weiteren Heimspiel. Der plötzlich erfolgte Startschuss für den Kunstrasenneubau an der Hordeler Heide führte zu einem Heimrechttausch für die Partie gegen die DJK TuS Hordel (4.), durchaus zur Freude der Sodinger.
SV Sodingen hofft auf eigenem Platz auf einen „Riesenvorteil“
SV Sodingen – DJK TuS Hordel (So., 14.30 Uhr. Dr.-Jovanovic-Glück-Auf-Stadion). „Das ist schon ein Riesenvorteil für uns, dass so eine spielstarke Kunstrasen-Mannschaft wie Hordel jetzt zu uns auf den Rasen muss“, erklärt Trainer Dimitrios Kalpakidis. „Ich bin froh, dass dieses Spiel jetzt zu Hause stattfindet, vielleicht können wir diesen Vorteil nutzen.“
Auch interessant
Vor den Bochumern hat Dimitrios Kalpakidis großen Respekt. Denn keineswegs zufällig rangiert die DJK als Mitglied eines punktgleichen Verfolgertrios hinter dem Führungsduo aus Böving- und Brünninghausen. Entsprechend bewertet er die Partie auch zunächst nicht als richtungsweisend. „Ich schätze Hordel sehr stark ein. Es ist eher ein Bonusspiel, es geht für uns um Punkte, mit denen du nicht unbedingt rechnen musst“, sagt der SVS-Coach.
Vor Schlusslicht Hagen wartet der Brocken aus der Kappskolonie
Zusammen mit dem Folge-Heimspiel am Sonntag drauf gegen Liga-Schlusslicht SpVg. Hagen 11 visiert Sodingen möglichst vier weitere Punkte an. Dimitrios Kalpakidis: „Die würde ich im Vorfeld sogar direkt unterschreiben.“ Doch vor Hagen wartet eben der Brocken aus der Kappskolonie. Zudem plagt sich der dünn besetzte Kader mit diversen Verletzungen herum. Mit Philipp Breilmann und Nico Thier musste das zentrale Mittelfeld diese Woche sogar komplett pausieren, ein Einsatz beider ist fraglich.
Auch interessant
Enrique Kanapin wird zudem ausfallen – wie Michel Post und Dennis Konarski ohnehin. Immerhin ist Marcel Wistuba zurück im Team und könnte neben Moritz Felber in die Innenverteidigung zurückkehren. Für Enrique Kanapin dürfte Jan-Lucas Wilczynski in die Startelf rücken. Die Trainingsbedingungen sind jedenfalls nach wie vor alles andere als optimal. Dimitrios Kalpakidis muss es hinnehmen: „Und im konditionellen Bereich hinken wir derzeit sowieso hinterher.“ Bei aller Schwierigkeit baut er allerdings auf das dennoch in den letzten Wochen hinzu gewonnene Selbstbewusstsein.
Fünf Spiele hat man nun schon nicht mehr verloren, elf Punkte am Stück gesammelt, zweimal zu null gespielt. „Die Mannschaft ist schon recht selbstbewusst und hat sich eine gute Serie hart erarbeitet“, zollt Dimitrios Kalpakidis seiner Elf Respekt. Sodingen hat sich aus der Abstiegszone herausgeschossen.
Einen Punkt vor dem ersten Abstiegsplatz
Noch immer geht es in der Liga eng zu. Der SVS rangiert als Tabellenelfter mit 13 Punkten zwei Zähler hinter dem Sechsten Iserlohn (15 Punkte) und einen Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz (Hassel, zwölf Punkte).
Auch interessant
Dimitrios Kalpakidis feuert an: „Natürlich ist das jetzt gegen Hordel eine Riesen-Herausforderung. Aber man muss auch sehen: Wenn wir es schaffen sollten, Hordel zu schlagen, dann sind wir bis auf zwei Punkte an so einer Mannschaft dran.“
Damit Sie keine Nachrichten aus Herne und Wanne-Eickel verpassen: Abonnieren Sie unseren WAZ-Newsletter hier
Zu „Sport in Herne und Wanne-Eickel: Die WAZ-Gruppe“ auf Facebook geht es hier
Zu unseren Artikeln aus dem Herner und Wanne-Eickeler Sport geht es hier