Herne/Wanne-Eickel. Der DSC Wanne-Eickel setzt sich knapp mit 1:0 beim SV Sodingen durch. Gästestürmer Xhino Kadiu trifft vor der Pause nach Sodinger Chancenplus.

Bis zur letzten Sekunde zitterte der DSC Wanne-Eickel mit seinem knappen Vorsprung im Dr.-Jovanovic-Glück-Auf-Stadion der Ziellinie entgegen – und hinüber. Sodingens Rumpfteam hatte sich ausgepowert, doch es hatte nicht gereicht. Die Wanner sanken jubelnd und erlöst auf den Rasen.

1:0-Sieg beim SV Sodingen eine „kleine Erlösung“ für den DSC Wanne-Eickel

SV Sodingen - DSC Wanne-Eickel 0:1 (0:1). „Nach den letzten beiden Wochen war es wichtig, dass wir dieses Spiel gewonnen haben“, sprach auch Sebastian Westerhoff von einer „kleinen Erlösung“ nach dem Abpfiff. Und sogar der Art und Weise konnte der DSC-Coach etwas abgewinnen. „Vielleicht sogar auch genau so, wie es letztlich passiert ist.“

Wanne startete gut, verlor aber nach etwa zehn Minuten den Faden und tat sich eher schwer. Sodingen erarbeitete sich die Mehrzahl an Chancen. Turan zielte lang vorbei (12.), Wilczynski scheiterte an Daniel Schultz (13.) und schoss zweimal zu hoch (26./29.). Kai Strohmann tackelte so eben noch den einschussbereiten Nico Thier (36.) und schließlich zielte Philip Breilmann einen Freistoß passgenau Richtung Knick, schoss aber zu schwach und Schultz hatte keine Mühe zu parieren.

Xhino Kadiu erzielt das Tor des Tages

Das Tor hingegen fiel auf der anderen Seite. Bile Anobian kam einmal bis zur Grundlinie durch, sein Flankenversuch von dort glückte nicht mal sonderlich gut, gelangte aber letztlich zu Xhino Kadiu, und der DSC-Knipser erzielte mit seinem sehenswerten dritten Saisontor (42.) die schmeichelhafte Gästeführung.

Kadiu hätte nach dem Seitenwechsel sein Torekonto durchaus weiter aufstocken können (47./65.). Überhaupt kam Wanne dominanter aus der Kabine zurück. „Wir hätten zwei-, dreimal den Deckel drauf machen müssen“, bemerkte Sebastian Westerhoff. Doch das zweite Tor blieb aus. „Und so lassen wir Sodingen wieder ins Spiel.“

Stürmische Sodinger Schlussoffensive

Tatsächlich eröffnete Gökhan Turan (70.) nach schöner Post-Vorarbeit eine stürmische Sodinger Schlussoffensive. Jan Lucas Wilczynski traf nach einer Kopfballstafette sogar ins Tor (84.), soll aber zuvor im Abseits gestanden haben. Das durchaus verdiente 1:1 der Hausherren zählte nicht. „Es ist schon echt sehr ärgerlich, dass sich die Mannschaft am Ende nicht noch belohnt hat“, grummelte SVS-Coach Thomas Falkowski. Einmal mehr stellte sich seine Elf fast von alleine auf und machte das wohl Beste aus der Situation. „Sie hat das wirklich gut gemacht und sie war garantiert nicht die schlechtere Mannschaft“, so Falkowski. „Ich kann ihr keinen Vorwurf machen.“

Der eingewechslte Rasim Syuleyman hatte noch eine dicke Kontermöglichkeit nach 4-2-Überzahl für den DSC (83.) vergeben, ehe Sodingens Moritz Felber schließlich auch den letzten Versuch mit dem Vollspann aus 15 Metern (90.) vergab. Zur Wanne-Eickeler Freude blieb es beim 0:1. „Ich muss die Jungs aber auch in die Pflicht nehmen – sie können das besser“, zog Sebastian Westerhoff Resümee und gestand ein: „Man muss sagen, der Ausgleich wäre auch okay gewesen.“

Tor: 0:1 (42.) Kadiu.

Sodingen: Kraft; Meißner, Wistuba, Felber, Kitschelt (80. Groß) - Mau. Post - Wilczynski, Breilmann, Thier, Kanapin - Turan.

Wanne-Eickel: Schultz; Kampmann, Strohmann, Basile, Robert - Matuszak (70. van der Heusen), Petrovic - Sdzuy (90. +1 Dzinic), Batman (30. Syuleyman), Anobian (86. Arnold) - Kadiu.

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