Herne. Es läuft wie am Schnürchen im ersten Verbandsliga-Heimspiel für den HC Westfalia Herne, der mit einer starken Leistung Altenbögge-Bönen schlägt.

Der HC Westfalia Herne scheint auf einem sehr guten Weg zu sein. Im ersten Heimspiel der neuen Saison war der große Rivale aus Landesligazeiten, RSV Altenbögge-Bönen, chancenlos. In einer beeindruckenden Vorstellung fertigten die Strünkeder die Gäste aus dem Kreis Unna mit 37:27 (18:14) überdeutlich ab.

Für denn HC Westfalia Herne läuft es wie am Schnürchen

Spätestens nach dieser „Gala“ dürfte der HCW von der Konkurrenz als Mitfavorit betrachtet werden. Denn das gegnerische Team gehört sicher nicht zur Laufkundschaft in der Verbandsliga.

Aber in diesem sonntäglichen Duell lief es beim Gastgeber wie am Schnürchen, insbesondere im zweiten Abschnitt nach dem Wiederanpfiff. Hier brillierten die Blau-Weißen und zogen innerhalb von fünf Minuten von 18:14 auf 23:16 davon. Und es war zur Freude von Trainer Stephan Krebietke fast völlig egal, wer auf dem Feld stand. Alle Akteure hielten das Tempo hoch, ließen das Spiel flüssig laufen und stellten selbst in Unterzahl mit überraschenden Ideen die körperlich intensiv arbeitenden Altenbögger vor Probleme.

„Überragende Mannschaftsleistung“ macht Trainer Stephan Krebietke viel Freude

„Das Spiel hat mir aufgrund einer überragenden Mannschaftsleistung sehr viel Freude gemacht. Wer eingewechselt wurde, war sofort voll im Spiel. Von allen Positionen machten wir Druck. Und die Abwehr schaffte durch Ballgewinne nach gegenseitiger Unterstützung die Grundlage für viele einfache Tore“, hatte Stephan Krebietke an seinem Team wenig auszusetzen.

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Ein ruhiges Abtasten kam für beide Mannschaften nicht in Frage. Es wurde von Anfang an Vollgas gegeben, vom HCW sogar bis zum Abpfiff. Nach der frühen 6:3-Führung ging es auf Herner Seite einige Male zu stürmisch zu, was Fehlwürfe und einige Abstimmungsprobleme nach sich zog. Zwar glichen die Gäste mehrfach aus und konnten bis zum 12:11 auch dreimal in Führung gehen, das Heft des Handelns aber nicht an sich reißen. Die Umstellung auf das 5-1-Abwehrsystem mit dem vorgezogen agierenden Richard Sibbel schmeckte den Gästen gar nicht.

Mit der Abwehrverlagerung auf die jeweils ballführende Angriffsseite kam der RSV nicht zurecht. Die klug erzwungenen Abspiele wurden oftmals eine Beute der wachsamen und flinken Herner Deckung. Und wieder ging die Post ab. Bei optimaler Chancenverwertung und etwas mehr Wurfglück hätte der klare Erfolg noch deutlicher ausfallen können. So scheiterten beispielsweise Jasper Meier und Oskar Kostuj noch einige Male an Pfosten und Torwart. Auch der sonst sichere Siebenmeterschütze Fabian Scheunemann konnte den gegnerischen Torwart zweimal nicht überwinden. Hannes Greger tat es seinem Gegenüber nach.

Sauerland-Treffer als Sahnehäubchen

Der in einer Auszeit Sekunden vor dem Pausenpfiff vorbereitete Spielzug mit Fin Sauerlands Treffer zum 18:14 ist als Sahnehäubchen ebenso hervorzuheben wie das Tor zum 30:23 von Luke Schumann. Über drei Stationen wurde vorher die Gästeabwehr schwindelig gespielt.

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Mit dem gleichmäßig besetzten Kader hatte Trainer Krebietke an diesem Tag ein Pfund in der Hand. „Alle waren gut auf Strecke“, wie es Krebietke ausdrückte. „In vielen Situationen meisterten sie erfolgreich ihre Aufgaben .“

HCW: Greger, Maiß; Schumann (3), Klamann (2), Rohde (3), Sibbel (4), Hodde, Schade (3), Ollesch, Ihnen (1), Scheunemann (2/1), Sauerland (3), Kruse (2), Meier (7), Kostuj (7), Rödiger.

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