Recklinghausen/Herne. Start geglückt: Der HC Westfalia Herne gewinnt das Derby zum Auftakt in der Verbandsliga mit 25:19 (14:10) bei der PSV Recklinghausen.

Stephan Krebietke verabschiedete sich erst mal von Spielern und Betreuern der PSV Recklinghausen, dann widmete er sich dem Dank mit seinen Spielern an die Anhänger des HC Westfalia Herne, und es kam schließlich auch die Zeit für ausgiebige Gratulationen und anerkennende Worte an seine Blau-Weißen.

Die Spieler hatten da schon lautstark ihren „Auswärtssieg“ gefeiert. Mit 25:19 (14:10) gewinnt der HCW sein Auftaktspiel in der Handball-Verbandsliga.

HC Westfalia Hernes Trainer Stephan Krebietke sieht ein „typisches erstes Saisonspiel“

Froh über den Sieg, und auch erleichtert über den geglückten Saisonstart in diesem Derby wirkte HCW-Trainer Stephan Krebietke. Denn: „Es war ein typisches erstes Saisonspiel, das hat man beiden Mannschaften angemerkt. Es waren doch einige technische Fehler zu sehen.“

Aber ab Mitte der ersten Halbzeit waren es die Herner, die sich langsam absetzen konnten aus einer starken Deckung mit einem Jörn Maiss im Tor, der sich ab der 15. Minute ebenfalls in die Top-Form hineinsteigerte.

Es geht wieder Punkte nach langer Pause: „Wir sind wieder da“

Vor dem Spiel war beiden Mannschaften schon beim jeweils konzentrierten Aufwärmen anzusehen: Gut ist es, und Zeit sowieso, dass es nach langer Spielpause wieder um Punkte geht.

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„Wir sind wieder da“, sagte PSV-Hallensprecher Lutz Cebulla vor der Partie, und es es dauerte nicht mehr lange, da hatten es auch die Zuschauer gemerkt, die vielleicht noch vor der Halle standen.

Denn nach der Begrüßung im Mittelkreis wurde es laut in beiden Teams, und auch in den Motivationskreisen danach schworen sich die Spieler in Grün-Schwarz und Blau-Weiß mit Gebrüll ein – der AC/DC-„Thunder“ war nur noch ein phonstarkes i-Tüpfelchen obendrauf.

Richard Sibbel erzielt den ersten Herner Saisontreffer

Die ersten Jubelfäuste ballten die Recklinghäuser auf der Bank, Richard Sibbel erzielte dann mit dem 1:1-Ausgleich das erste Tor für den HC Westfalia Herne in der Saison 2021/2022.

Die Herner ließen die PSV schon in der ersten Hälfte nicht in den Heimrhythmus kommen und hielten eine knappe Führung beim 9:6 durch Sibbel erstmals mit drei Toren.

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Die Recklinghäuser schlossen noch einmal zum 8:9 auf, aber Jasper Meier war es dann von Linksaußen, der die Führung wieder ein Stückchen ausbaute mit seinem Treffer zum 11:8 für den HCW.

Torhüter Jörn Maiss bleibt auf Betriebstemperatur

Und die Herner nahmen diesen Faden weiter auf. Einer erfolglosen Recklinghäuser Angriffssequenz, mit mehreren starken Paraden von HCW-Torhüter Jörn Maiss hintereinander, folgte eine Auszeit der PSV – aber es waren die Herner, die durch Julian Ihnen das 13:9 erzielten. Durch Oskar Kostujs Treffer nahmen die Gäste eine 14:10-Führung mit in die Kabine.

Heraus kamen die Herner mit der Entschlossenheit vom Spielbeginn. Jörn Maiss blieb auf Betriebstemperatur, und im Angriff takteten sich die Herner durch bis zum 18:12, das Florian Rohde markierte. Und zwischendurch traf bei Strafwürfen immer wieder auch die Präzisionsmaschine an der Siebenmetermarke, Fabian Scheunemann.

„Die Recklinghäuser haben uns Aufgaben gestellt, die wir gelöst haben“

Sieben Tore lagen die Recklinghäuser zurück (15:22/53.), da spielten sie mit offener Deckung. Aber wenn sie zu Würfen kamen, fanden sie kaum an Jörn Maiss vorbei. Die Herner dagegen waren treffsicherer, wenn sie sich zum Kreis durchspielten – wie Richard Sibbel, der mit dem 25. HCW-Treffer vor 210 Zuschauern den Schlusspunkt setzte.

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„Die Recklinghäuser haben uns Aufgaben gestellt, die wir gelöst haben“, sagte Stephan Krebietke. In einigen Szenen, so der Trainer, hätte sein Team allerdings noch etwas ruhiger agieren können – typisches erstes Saisonspiel.

HC Westfalia Herne: Maiss, Ebereonwu; Schumann, Klamann, Rohde (3), Sibbel (5), Hodde (1), Schade, Ollesch, Ihnen (2), Scheunemann (10/8), Sauerland, Krause, Meier (2), Kostuj (2), Rödiger.

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