Herne. Viele Abschlüsse, aber vor dem gegnerischen Tor zu wenig Durchschlagskraft: Westfalia Herne verliert mit dem 0:1 in Rheine auch das dritte Spiel.
Abpfiff in Rheine, und im dritten Spiel dieser Saison zum dritten Mal dieses Bild: Die Gegner klatschen sich gegenseitig ab, die Fußballer des SC Westfalia Herne schauen enttäuscht auf den Rasen oder sonstwo hin ins Leere – das 0:1 (0:1) beim FC Eintracht Rheine war die nächste Niederlage der Westfalia nach dem 0:6 in Schermbeck und dem 1:3 gegen Wattenscheid.
Westfalia Herne: Zwei Kandidaten für den späten Lucky Punch zum Punktgewinn
Es war so ein Spiel, gerade auch von Seiten der Gastgeber, zu dem ein später Treffer für die Herner gepasst hätte. Ein heißer Kandidat für den Lucky Punch zumindest zum Teilerfolg war die Schussgelegenheit von Romario Guscott in der 90. Minute, doch der Ball strich knapp über das Tor der Eintracht.
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In der Nachspielzeit zog auch Ahmed Öncel noch einmal ab, sein Versuch aber ging am Eintracht-Gehäuse vorbei.
Rückstand schon nach neun Minuten
Schon früh mussten die Herner zunächst einmal mit einem 0:1-Rückstand klarkommen. Bereits nach neun Minuten spielten Luca Meyer und Viktor Meier erfolgreich miteinander – es war Letzterer, der zur 1:0-Führung für die Gastgeber abschloss.
Dabei sollte es bis zur Halbzeitpause bleiben. Denn ab der 20. Minute und Umstellungen von Trainer Christian Knappmann ließen die Herner die Gastgeber nicht mehr in ihr Spiel kommen.
Defensiv der nächste Schritt weg vom Schermbeck-Debakel
Die Herner spielten stabil in der Defensive und machten, nach dem insgesamt ordentlichen Auftritt beim 1:3 gegen Wattenscheid, auch auf der Auswärtswiese in Rheine einen weiteren großen Schritt weg vom 0:6-Auftaktdebakel in Schermbeck.
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Zu nah am Ausgleichstreffer allerdings konnten die Gäste bis zur Pause nicht kratzen, die meisten gefährlichen Szenen bekamen die Rheinenser geklärt, bevor es zu brenzlig wurde.
Keiner, der eiskalt trifft
Dacain Baraza, in dieser Partie wieder einmal ganz vorne eingesetzt, konnte die Westfalia kaum in Szene setzen. Den gefährlichsten Abschluss hatte Burinyuy Nyuydine auf dem Fuß, doch er traf den Ball nicht richtig in einer Szene im Strafraum der Gastgeber – wie später in der zweiten Halbzeit auch Bünyamin Karatas.
Die zweite Hälfte begann viel druckvoller durch die Gäste, aber zwingend in Gefahr brachten sie das Tor von Eintracht-Keeper Nicholas Beermann nicht. SCW-Trainer Christian Knappmann griff von Außen ein, wechselte insgesamt viermal im zweiten Durchgang.
Knappmann: „Gegen Sprockhövel muss ein Heimsieg her“
Aber die erhoffte letzte Durchschlagskraft stellte sich auch nicht ein durch die Hereinnahmen ab der 55. bis 76. Spielminute von Danilo Curaba, Mohammed El Gourari, Romario Guscott und Kaan Terzi.
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Abschlüsse hätte seine Mannschaft genug gehabt, so Westfalia-Trainer Christian Knappmann: „Wir haben die Rheinenser ja in der zweiten Halbzeit – in Anführungsstrichen – eingeschnürt. Aber wir haben halt keinen wie Rheine den Viktor Meier, der eiskalt den Ball wegmacht.“
Schermbeck, Wattenscheid, Rheine: Drei Gegner, gegen die eine Bilanz von null Punkten nicht ungewöhnlich sei, so Knappmann. Aber durch diese bisherige Bilanz ist eines klar für den kommenden Sonntag, sagt er: „Gegen Sprockhövel muss ein Heimsieg her.“
Tor: 1:0 (9.) Meier.
Westfalia: Rothkamm; Kaiser, Jünemann, Koymali (66. Guscott), Lübke - Karatas, Ergüzel (64. El Gourari) - Nyuydine (76. Terzi), Erdogan, Öncel - Baraza (55. Curaba).
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