Herne. Der Herner Reit-, Fahr-, und Zuchtverein St. Hubertus richtete sein erstes Turnier seit zwei Jahren aus – und plant fürs nächste Jahr.

Besser hätte die lange Durststrecke kaum enden können. Perfektes Wetter, Zuschauer en masse und ein sportlich spannender Wettbewerb. Mehr hätten sich die Verantwortlichen kaum wünschen können.

Seit nunmehr zwei Jahren hat der Reit-, Fahr-, und Zuchtverein St. Hubertus kein Turnier mehr ausrichten können. Erst am vergangenen Wochenende war es wieder so weit und gleich ein voller Erfolg, auf und neben dem Reitplatz.

RFZV St. Hubertus begrüßt 42 Reiterinnen und Reiter

„Es war total toll“, fasst es Organisatorin Dominique Lederer zusammen. „Das Wetter hat gepasst und es kamen viel mehr Zuschauer, als wir im Vorfeld gedacht hatten. Viele wollten einfach mal wieder an die frische Luft.“

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Ähnliches dürfte auch für die Reiter und ihre Pferde gegolten haben. Über die drei Tage gestreckt, kamen gut 350 Tiere auf der Anlage zusammen, um mit ihren Reitern 19 verschiedene Prüfungen zu absolvieren.

„Wir hatten alles in allem ein super Startergebnis“, erklärt Dominique Lederer.

Ist es sonst durchaus üblich, dass gemeldete Reiter am Turniertag nicht auftauchen, bildeten einzelne Fälle bei St. Hubertus die mehr als willkommene Ausnahme. „Wenn von 44 gemeldeten 42 kommen, ist das einfach nur schön.“ Dies dürfte ebenfalls seinen Ursprung in der langen turnierlosen Zeit gehabt haben. Eines hat sich in dieser Zeit allerdings nicht geändert: der Wunsch zu gewinnen.

Altreitmeister Hellmuth Gille startet in fünf Prüfungen

Und auch dort konnten die Verantwortlichen von St. Hubertus mehrfach Positives vermelden. In vielen Konkurrenzen belegten sie die vorderen Plätze. „Wir sind mit unserem Abschneiden mehr als zufrieden“, sagt Lederer.

Allen voran wohl Altreitmeister Hellmuth Gille, der in fünf Prüfungen an den Start ging und seine beste Platzierung in der Springprüfung Klasse M* einheimsen konnte. Platz zwei sollte es am Ende werden. Ein gutes Comeback nach fast 24 Monaten Pause.

Aber auch die übrigen St. Hubertus-Reiter konnten sich ihre Medaillen abholen. In der Mannschafts-Springprüfung Kl. A* holten sich Sofia Lehmann, Lena Imort, Lisa Rhode und Alina Keller den ersten Platz. Vereinskollegin Mara Wolf musste sich mit ihrem Team mit dem zweiten Platz begnügen.

Planung läuft für 2022

Dafür holte die Nachwuchsspringerin in der Springprüfung Kl. A* den ersten Platz und verwies Lena-Katharina Breitner, wenn auch knapp, auf den zweiten Platz.

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Trotz dieser vereinsinternen Erfolge bleibt das Turnier das einzige in diesem Jahr. „Wir planen ab jetzt für 2022“, legt Lederer dar. „Dann wollen wir wieder ganz normal durchstarten.“

Zwar hätten sowohl Zuschauer und Teilnehmer die geltenden Regelungen angenommen, doch hätten einige Prüfungen so nicht abgenommen werden können.

Im kommenden Jahr sollen dann beim Turnier wieder weit mehr als die 19 Prüfungen angeboten werden. Bis dahin dauert es noch etwas. Die Euphorie, die diese drei Tage wieder im Verein und in den Zuschauern entfacht hat, dürfte aber sicherlich reichen, um die Wartezeit bis dahin ein wenig angenehmer zu gestalten.

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