Herne. Zwei Tage nach dem 4:2 in der Eishockey-Oberliga Nord gegen Rostock trifft der Herner EV im Kampf um einen Platz in den Top Vier auf Hamburg.
In der Oberliga Nord war der Herner EV der Gewinner des Wochenendes, doch die Heimsiege gegen die Hannover Indians und die Piranhas Rostock waren teuer bezahlt.
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Nach Patrick Asselin am Freitag verletzte sich am Sonntag auch Richie Mueller bei seinem Comeback nach knapp zweiwöchiger Zwangspause erneut.
Herner EV: Crocodiles Hamburg geben ihre Visitenkarte ab
Wie lange der Ex-Nationalspieler diesmal ausfällt, ist ungewiss. Mit Sicherheit fehlen wird er dem HEV an diesem Dienstag, wenn die Crocodiles Hamburg zum ersten Mal in dieser Saison ihre Visitenkarte in der Hannibal-Arena abgeben (Beginn 20 Uhr).
Die beiden Auswärtsspiele bei den Hansestädtern haben die Grün-Weiß-Roten bereits absolviert und lieferten dabei Paradebeispiele ihrer zwei Gesichter ab.
Herner zeigen verschiedene Gesichter
Den ersten Vergleich im Eisland Farmsen gewannen die Gysenberger im Dezember mit 5:1, um elf Tage später mit dem gleichen Ergebnis unterzugehen. Auch die beiden HEV-Spiele am vergangenen Wochenende hatten eine völlig unterschiedliche Charakteristik. Der kämpferischen Glanzleistung gegen die Indians folgte ein durchwachsener Auftritt gegen Rostock, der erst in den Schlussminuten zum guten Ende gebracht wurde.
Herner EV erkämpft 4-2 gegen Rostock Piranhas
Dabei hatte auch der Gegner große personelle Probleme. Im Gegensatz zum Herner 7:1-Hinspielsieg 16 Tage zuvor konnten die nur mit 13 Feldspielern angereisten Norddeutschen aber diesmal einen Einbruch im Schlussdrittel vermeiden, auch weil der HEV den Druck aus dem zweiten Abschnitt nicht aufrechterhalten konnte. Neben Richie Muellers Ausscheiden hatte der Kraftakt gegen die Indians möglicherweise doch zu viele Körner gekostet. „Wir sind schlecht ins Spiel gestartet, waren in vielen Situationen zu langsam. Am Ende hat der Wille diese Partie entschieden“, sagte HEV-Trainer Danny Albrecht (mehr vom Trainer hier) hinterher.
Verfolger bleiben auf Schlagdistanz
Nichtsdestotrotz gelang der Sprung auf Platz vier, weil die direkten Konkurrenten am Wochenende leer ausgingen. Hamburg war nur einmal im Einsatz und verlor gegen Tilburg mit 2:5, während die Indians auch ihr Sonntagsspiel gegen Halle mit 2:3 abgaben.
Ein weiterer Sieg im dritten Heimspiel in vier Tagen wäre für den HEV besonders wichtig, weil die Verfolger nach der Quotientenregel bei einer Herner Niederlage wieder bis auf wenige hundertstel Prozentpunkte aufschließen könnten. Und das sind nicht nur Hamburg und die Indians. Auch die Icefighters Leipzig und die Black Dragons aus Erfurt bleiben nach ihren Siegen vom Sonntag in Schlagdistanz.
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Aus dem Herner Lazarett wird am Dienstag wohl nur Verteidiger Thomas Gauch zurückkehren. Bei Patrick Asselin soll ein MRT-Termin am Montag Aufschluss über Art und Schwere der Verletzung geben.
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