Herne. Vier Spiele in sieben Tagen für den Herner EV in der Eishockey-Oberliga: Der Auftakt gelingt mit 5:1 in Hamm. Ein Youngster feiert ein Tor-Debüt.
Mit einem klaren 5:1 (1:0, 3:0, 1:1)-Sieg kehrte der Herner EV am Mittwochabend vom Gastspiel bei den Hammer Eisbären zurück. Auch ohne sechs Stammkräfte war der Erfolg der Gysenberger beim Tabellenletzten nie gefährdet.
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Der war nach seiner zweiten zweiwöchigen Quarantäne in dieser Saison erst am Dienstag ins Training zurückgekehrt und hatte 17 Tage lang kein Spiel bestritten. Zudem musste Hamms Trainer Ralf Hoja ebenfalls auf mehrere Akteure verzichten, und auch Topscorer Kevin Orendorz war nicht dabei.
Herner EV verpasst schon nach wenigen Sekunden die erste Chance
Ohne Spielpraxis und eine adäquate Vorbereitung waren die Gastgeber von Beginn an überfordert und wären fast schon nach wenigen Sekunden in Rückstand geraten. Sebastian May parierte jedoch im Eins-gegen-Eins gegen Marcus Marsall, während Jonas Neffin vor keine echte Prüfung gestellt wurde.
Bei den sporadischen Schüssen der Eisbären hatte der Herner Keeper immer freie Sicht und pflückte alle Scheiben mühelos herunter.
Nils Liesegang trifft zur Führung
Der HEV ging kein allzu hohes Tempo, aber wenn er mal antrat, wurde es gleich gefährlich. Nils Liesegang traf nach einem schnellen Vortrag hoch ins lange Eck und sorgte für die verdiente Pausenführung.
Dieses Ergebnis war nur so lange gefährlich, wie es knapp war, und im Mittelabschnitt bauten die Grün-Weiß-Roten ihren Vorsprung Zug um Zug aus. Auch der lange Pass an die blaue Linie auf Marcus Marsall war wieder im Programm. Dieses Mal kam das zentimetergenaue Zuspiel von Mike Schmitz, und Sebastian May war erneut ohne Chance.
Hernes Spielmacher ist der Mann des Abends
Die Gäste hatten das Geschehen weiter voll und ganz unter Kontrolle, ohne sich wirklich zu verausgaben. Das Schwierigste in dieser einseitigen Partie war wohl, die Konzentration hochzuhalten und Nils Liesegang ging dabei voran.
Mit drei Toren war der Herner Spielmacher der Mann des Abends, nachdem er in seinen 25 Saisoneinsätzen zuvor erst fünfmal getroffen hatte.
Aaron Krebietkes Treffer ist der Schlusspunkt
Das letzte Drittel spielte der HEV im Schongang herunter. Den Schlusspunkt aus Herner Sicht setzte Aaron Krebietke mit seinem ersten Oberligator. Der Youngster war von der Bank für Alexander Komov gekommen, der nach der zweiten Pause verletzt in der Kabine geblieben war. Dass Jonas Neffin nach einem verdeckten Schuss von Michal Spacek kurz vor Schluss doch noch den Shut-Out verpasste, war das kleinere Übel.
HEV-Trainer Danny Albrecht war mit dem Auftritt seiner dezimierten Mannschaft vollauf zufrieden: „Die Jungs haben das wirklich sehr gut gemacht. Natürlich war es für den Gegner nach nur einer Trainingseinheit schwer.“
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Ralf Hoja erinnerte hinterher ebenfalls an die Begleitumstände: „So was kann sich wirklich keiner vorstellen. Im ersten Drittel war es eigentlich noch ganz ordentlich, aber am Ende war das vom Ergebnis her dann schon in Ordnung.“
Tore: 0:1 (9:34) Liesegang (Marsall/Behrens), 0:2 (23:36) Marsall (Schmitz), 0:3 (33:43) Liesegang, 0:4 (36:17) Liesegang (Schmitz), 0:5 (52:49) Krebietke (Elten/Ackers), 1:5 (57:54).
Strafminuten: Hamm 8 – Herne 8.
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