Herne. Der 48-Stunden-Rhythmus liegt dem HEV: Herne siegt in Serie und legt mit dem 5:2 gegen die Saale Bulls einen perfekten Start 2021 hin.

15 Punkte in acht Tagen – mehr ging nicht. Der Herner EV gewann am Sonntag auch sein fünftes Spiel der Eishockey-Oberliga im 48-Stunden-Takt und schickte die Saale Bulls Halle mit einem 5:2 (1:1, 3:1, 1:0) vom Eis der Hannibal-Arena.

Das Ergebnis klingt deutlich, aber es war das Resultat von 60 Minuten harter Arbeit gegen einen starken Konkurrenten. Der HEV kam besser ins Spiel und durch eine schöne Einzelleistung von Maik Klingsporn zum frühen 1:0, doch danach waren die Gäste ein ebenbürtiger Gegner.

Herner EV biegt im höchsten Tempo auf die Siegerstraße ein

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Die Herner Führung hielt nur 46 Sekunden und anschließend lieferten sich die beiden Playoff-Anwärter bis zur ersten Pause einen offenen Schlagabtausch. Das 1:1 entsprach dem Spielverlauf, doch nach Wiederbeginn genügten den Gastgebern 146 Sekunden für die Vorentscheidung.

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Denis Fominych hämmerte die Scheibe kurz vor Ablauf der Überzahl nach einem langen Querpass von Patrick Asselin ins lange Eck, Noah Bruns staubte mit seinem ersten Oberligator zum 3:1 ab und Asselin legte mit einem weiteren Nachschuss nach – viel schneller kann man nicht auf die Siegerstraße einbiegen. Aber die war noch lang.

Björn Linda zeigt im Herner Tor einmal mehr eine richtig starke Leistung

Halles Coach Ryan Foster schickte sein Team nach der fälligen Auszeit in die Aufholjagd und jetzt stand der HEV mit dem Rücken zur Wand. Die Saale Bulls setzten sich vor dem Tor von Björn Linda fest, doch sie trafen nicht, weil der Herner Keeper einmal mehr ein felsenfester Rückhalt war und sich seine Vorderleute immer wieder in die Gästeschüsse warfen.

Erst kurz vor Drittelende rutschte Linda eine abgefälschte Scheibe durch die Schoner – mit einem keineswegs beruhigenden Zwei-Tore-Vorsprung ging es in den Schlussabschnitt. Halle drängte mit Macht auf den Anschluss, doch die grün-weiß-rote Wand stand weiter stabil in der eigenen Zone.

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Entlastungsangriffe gab es allerdings kaum noch. Ganze drei Schüsse gaben die Gysenberger im letzten Drittel auf das Tor von Gästekeeper Sebastian Albrecht ab, doch einer saß. Marcus Marsall wuchtete das Spielgerät nach einem schnellen Vorstoß des ersten Blocks unhaltbar in die Maschen und diese Hypothek konnten die Saale Bulls nicht mehr stemmen.

Albrecht ging früh vom Eis, doch auch der sechste Feldspieler brachte Halle nichts mehr ein.

HEV-Trainer Albrecht lobt: "Bin sehr stolz auf die Jungs"

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„Wir haben die ersten vier Minuten verschlafen, doch der Rest des ersten Drittels war ausgeglichen. Auch im zweiten Drittel waren wir anfangs nicht bereit. In diesen zweieinhalb Minuten haben wir das Spiel verloren. Wir haben nie aufgegeben, doch 50 gute Minuten reichen eben nicht“, resümierte Ryan Foster hinterher.

„Natürlich waren die drei Tore der Knackpunkt. Da waren wir sehr effektiv und haben anschließend fast jeden Schuss geblockt. Ich bin sehr stolz auf die Jungs“, meinte HEV-Trainer Danny Albrecht.

Gute Nachrichten aus dem Herner Verletztenlager

Nachdem Richie Mueller und Christoph Ziolkowski bereits gegen Halle wieder im Aufgebot standen, deutete der Herner Chefcoach vor den nächsten Trainingstagen eine weitere Entspannung der Personallage an: „Am Dienstag werden einige Verletzte wieder aufs Eis gehen.“

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Die Statistik zum Herner Heimsieg gegen die Saale Bulls Halle

Tore: 1:0 (4:27) Klingsporn (Asselin/Fominych), 1:1 (5:13), 2:1 (20:36, 5-4) Fominych (Kolb/Asselin), 3:1 (22:30) Bruns (Behrens/Herz), 4:1 (23:02) Asselin (Fominych/Ackers), 4:2 (39:08), 5:2 (44:54) Marsall (Fominych/Asselin).

Strafminuten: Herne 8 – Halle 10.

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