Diez. Mit 13 Feldspielern dominiert der HEV das Eishockey-Oberligaspiel bei der EG Diez-Limburg. Am Ende wäre es aber fast spannend geworden.
Mit einem Miniaufgebot von 13 Feldspielern startete der Herner EV ins neue Jahr, aber er tat es erfolgreich. Die Gysenberger lösten auch die knifflige Aufgabe bei der EG Diez-Limburg und feierten mit einem 6:5 (4:1, 1:1, 1:3) den vierten Sieg in Folge.
Herne-Trainer Albrecht lässt seine Verteidiger stürmen
Nachdem auch noch Christoph Ziolkowski wegen Krankheit ausgefallen war und sich kein Verletzter zurückgemeldet hatte, musste HEV-Trainer Danny Albrecht auch am Neujahrstag improvisieren.
Förderlizenzspieler Nils Elten, 17 Jahre jung und eigentlich Verteidiger, stand an der Seite von Colton Kehler und Nico Kolb im zweiten Sturm, René Behrens, ebenfalls Abwehrspieler, führte erneut den dritten Herner Angriff an und für ein drittes Verteidigerpaar war an diesem Abend bei den Gästen niemand mehr übrig. Also mussten die wenigen Verbliebenen vieles richtig machen und das gelang über weite Strecken in überzeugender Manier.
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Die Gäste gingen die Partie kontrolliert an, während sich der Gegner in der Anfangsphase ziemlich passiv zeigte. Vielleicht in der Hoffnung, gegen einen aufgerückten HEV zu Konterchancen zu kommen, doch den Gefallen taten ihnen die Grün-Weiß-Roten nicht.
Der beim letzten Mal so starke Guryca patzt im ersten Drittel doppelt
Die hatten zwar trotz einer defensiven Grundausrichtung im ersten Drittel mehr Spielanteile und Torschüsse, ließen aber die Absicherung nach hinten nicht außer Acht. Unterstützung bekamen sie vom gegnerischen Goalie Jan Guryca, der beim ersten Aufeinandertreffen am Gysenberg entscheidenden Anteil am 5:2-Sieg seines Teams gehabt hatte. Dieses Mal patzte er zweimal gegen Denis Fominych und wurde nach 20 Minuten durch Louis Busch ersetzt.
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Die Gastgeber verkürzten wenige Minuten nach der ersten Pause auf 2:4, doch der HEV hatte an diesem Abend auf fast alles eine Antwort. Nils Elten nahm bei einem Konter Michél Ackers mit und der Herner Kapitän stellte mit sicherem Abschluss den alten Abstand wieder her.
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Der Oberliga-Neuling kam allerdings jetzt öfter gefährlich vor das Tor von Jonas Neffin und im Schlussabschnitt zog sich der HEV noch weiter ins eigene Drittel zurück. Wieder kamen die Rockets mit einem frühen Tor aus der Kabine, doch Nico Kolb traf mit einem schönen Schuss in den Winkel zum 6:3 – jetzt konnte aus Herner Sicht eigentlich nicht mehr viel schiefgehen.
Neffins Penalty-Parade stellt sich noch als ganz wertvoll heraus
Oder doch? Jonas Neffin hielt in Minute 56 einen Penalty von Tom Matheson – eine nicht ganz unwichtige Parade, wie sich anschließend zeigen sollte. Die Gastgeber kamen in der Schlussphase noch auf ein Tor heran, doch das 5:6 fiel für eine Ausgleichschance zu spät.
Danny Albrecht freute sich hinterher zu Recht über den disziplinierten Auftritt seines Teams. „Nur die letzten fünf Minuten waren nicht ok. Da haben wir uns auskontern lassen. Bis dahin haben wir unser System gut umgesetzt und unsere eigenen Konterchancen ausgenutzt.“
Am Sonntag kann der HEV wieder auf einen größeren Kader zählen
Gute Nachrichten für das Sonntagsheimspiel gegen die Saale Bulls Halle (Beginn 18.30 Uhr) hatte der HEV-Trainer auch: „Richie Mueller und Christoph Ziolkowski werden dann wieder dabei sein.“ (Hier klicken für die Wochenendvorschau.)
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Die Statistik zum ersten Herner Sieg 2021:
Tore: 0:1 (3:05) Fominych (Marsall/Asselin), 0:2 (12:05, 5-4) Asselin (Kehler/Schmitz), 0:3 (13:31) Fominych, 1:3 (14:58), 1:4 (19:51) Marsall (Asselin/Schmitz), 2:4 (24:10), 2:5 (26:36) Ackers (Elten/Kolb), 3:5 (40:37), 3:6 (47:50) Kolb (Elten), 4:6 (56:07), 5:6 (59:55).
Strafminuten: Diez-Limburg 6 – Herne 6.
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