Wanne-Eickel. Sebastian Westerhoff bleibt auch 2021/22 Trainer des Fußball-Westfalenligisten. Er will am Kader arbeiten, aber auch an sich selbst.
18 von 28 Spielen gewonnen, ein Punkteschnitt von 2,14 mit drei geschossenen Toren pro Spiel – die Zahlen des DSC Wanne-Eickel seit Sommer 2019 sprechen für sich.
Insofern ist es keine Überraschung, dass Fußball-Westfalenligist auch für die Saison 2021/22 weiter auf Trainer Sebastian Westerhoff setzt – auch wenn der Saisonstart nicht optimal verlief. Zum Zeitpunkt der Saisonunterbrechung ist der DSC, als Top-Aufstiegsfavorit gestartet, „nur“ auf Rang acht, ließ besonders auf fremdem Platz Punkte liegen und zeigte mehrere schwache Leistungen.
DSC Wanne-Eickel: Trotz schwachem Start keine Zweifel
Kein Grund, an der Zusammenarbeit zu zweifeln: „Ich habe aber zu keinem Zeitpunkt gedacht, dass es so mit mir nicht mehr funktioniert“, sagt Westerhoff. Die Verantwortlichen beim DSC sahen das genau so, entsprechend leicht wurde man sich einig.
„Es war nicht einmal eine richtige Verhandlung, eher ein kurzes Gespräch“, berichtet Westerhoff, der erst spielender Co-Trainer von Holger Floßbach war und seit 2019 die Hauptverantwortung an der Linie trägt. „Ich wusste, dass ich das auf jeden Fall weitermachen will und ich bin froh, dass Torsten Biermann und der Verein das auch so sehen.“
Westerhoff will am Kader arbeiten - und an sich selbst
Seine Schlüsse aus dem Start hat er aber schon gezogen, sowohl was den Kader angeht als auch seine eigene Arbeit: „Personell werden sich sicher ein paar Sachen ändern, wir haben gesehen, auf welchen Positionen wir etwas tun müssen“, so Westerhoff. Vor allem aber habe er auch selbst dazu gelernt: „Ich glaube, dass niemand, der mit 33 oder 34 Trainer wird, direkt alles richtig macht und ein perfekter Trainer ist. Es gibt immer Sachen, die man im Rückblick anders machen würde oder besser machen will. Das ist so, so selbstreflektiert bin ich."
Torsten Biermann, Vorsitzender der Fußball-Abteilung des DSC, sagt in einer Vereinsmitteilung: „Sebastian besitzt unser vollstes Vertrauen, sowohl auf als auch neben dem Platz. Er steht für unser Konzept, verstärkt auf den eigenen Nachwuchs zu setzen.“ Er sei überzeugt, dass der Verein auf dem richtigen Weg sei.
DSC verpasste im ersten Jahr unter Westerhoff den Aufstieg ganz bitter
Der richtige Weg des Vereins soll in die Oberliga führen, das ist kein Geheimnis. Im Frühjahr war die Enttäuschung groß, als der Club zwar statistisch und fußballerisch Oberliga-Reife bewiesen hatte, im Rahmen des Saisonabbruchs aber nicht zu den Aufsteigern zählte.
Ob der in dieser Saison noch drin ist, oder in der nächsten – wenn wieder gespielt werde, dann habe man sicher auch Ambitionen und Ziele, sagt Westerhoff. „Das wichtigste ist aber, dass wir 2021/22 einfach mal wieder eine richtige, normale Saison spielen können, den Rest sehen wir dann. Ich glaube, zwei solche ersten Jahre als Trainer wie ich hat auch kaum jemand erlebt.“
Auch Westerhoffs Co-Trainer und die U23-Trainer des DSC bleiben an Bord
Gemeinsam mit Westerhoff haben auch Co-Trainer Marc Varbelow sowie Torwarttrainer Michael Mankowski für die Saison 2021/22 zugesagt. Und auch in der Wanner U23 herrscht Konstanz auf der Trainerbank: Coach Marcel Kelch und sein Co-Trainer Marvin Metzger bleiben ebenfalls eine weitere Saison für das Kreisliga-A-Team des DSC verantwortlich.
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