Herne. 200 Fans sehen den Heimsieg der Herner Eishockeyteams mit dem Marsall-Comeback und einem 17-jährigen Matchwinner. Das Sonntagsspiel fällt aus.
Der Herner EV hat auch sein drittes Vorbereitungsspiel gewonnen – allerdings erst im Nachsitzen. Gegen den Eishockey-Oberliga-Neuling EG Diez-Limburg setzten sich die Gysenberger am Freitag mit 4:3 (1:0, 2:1, 0:2) nach Penaltyschießen durch. Für die Entscheidung in der Hannibal-Arena sorgte ein 17-Jähriger. Das Sonntagsspiel in Bad Nauheim musste nach einem positiven Corona-Test im Umfeld der Herner Mannschaft abgesagt werden.
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Danny Albrecht hatte neben Teststürmer Paul König mit Nils Elten aus dem Iserlohner DNL-Team noch einen weiteren Gastspieler aufgeboten, der nach einem selbstbewussten Auftritt auch den entscheidenden Penalty verwandelte.
Herner EV: 17-jähriger Nils Elten ist der Matchwinner
Von den Qualitäten des Nachwuchsverteidigers war der HEV-Coach bereits vor dem Spiel überzeugt: „Ich bin mir sicher, dass wir von ihm in den nächsten Jahren viel hören werden. Der Junge hat richtig Talent."
Dass es überhaupt zum Shoot-Out kam, war aus Herner Sicht vermeidbar – wenn auch weit weniger ärgerlich als in einem Punktspiel.
Bis zur 57. Minute hatten die Gastgeber die Partie gegen den künftigen Ligarivalen weitgehend unter Kontrolle und führten nach Toren von Niklas Heyer, Nils Liesegang und Thomas Ziolkowski scheinbar sicher mit 3:1. Dann starteten die Rockets noch einmal durch und erkämpften mit einem Doppelschlag den Ausgleich.
Marsall feiert nach seinem Kreuzbandriss sein Comeback
Zu seinem ersten Einsatz nach seinem Kreuzbandriss kam HEV-Stürmer Marcus Marsall – nach dieser langen Zwangspause allerdings wohldosiert und nicht über die volle Distanz.
Die ging auch sein Teamkollege Christoph Ziolkowski nicht, der sich kurz nach Beginn des zweiten Drittels eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen unsportlichen Verhaltens einhandelte. Im Herner Tor zeigte Förderlizenzspieler Jonas Neffin erneut eine starke Leistung.
Das Herner Hygienekonzept hält bei 200 Fans stand
Beim Test gegen den Gast aus Rheinland-Pfalz stand auch das akribisch erarbeitete Hygienekonzept des Herner EV erstmals auf dem Prüfstand und wurde allgemein positiv auf- und angenommen. Natürlich hakte es bei der Premiere mitunter noch an der einen oder anderen Stelle – Neues ist eben meist gewöhnungsbedürftig.
Bei der überschaubaren, weil auf 200 Zuschauer beschränkten Kulisse wurden alle Beteiligten allerdings auch nicht vor allzu große Herausforderungen gestellt.
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Wann es am Gysenberg atmosphärisch wieder etwas mehr sein darf, ist angesichts der aktuell hohen 7-Tage-Inzidenz ungewiss. Die stieg in Herne bis Samstagmorgen auf den neuen Rekordwert von 115,7 und im weiteren Tagesverlauf waren die Grün-Weiß-Roten dann auch direkt betroffen.
Wie es nach dem Corona-Fall weitergeht, ist noch unklar
Wegen eines Corona-Falls im Umfeld der Herner Mannschaft wurde die für Sonntag geplante Partie beim DEL2-Kooperationspartner EC Bad Nauheim abgesagt.
Ob der positive Test auch Konsequenzen für die weiteren Vorbereitungsspiele des HEV hat, war zunächst unklar. Am kommenden Wochenende wollen die Gysenberger auf eigenem Eis gegen Tilburg und Bad Nauheim antreten.
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