Herne. 13 Teams inklusive der Icefighters Leipzig starten in der Oberliga Nord. Christian Wendler kehrt als dritter Goalie zum Herner EV zurück.

Die Eishockey-Oberliga Nord soll am 6. November wie geplant mit 13 Mannschaften in die Saison 2020/21 starten.

Als letztem Verein erteilte der Deutsche Eishockey-Bund am Donnerstag den Icefighters Leipzig die Zulassung für die neue Spielzeit.

Zulassung für Icefighters Leipzig unter Vorbehalt

Allerdings unter Vorbehalt: Wie der DEB mitteilte, gelte die Berechtigung nur unter verschiedenen auflösenden Bedingungen.

Man würdige mit diesem Vorgehen die intensiven Bemühungen der Leipziger in den letzten Wochen und berücksichtige überdies – wie im gesamten Oberliga-Zulassungsverfahren – die durch die Coronakrise herbeigeführten Schwierigkeiten, hieß es aus München.

Erfolgreicher Einspruch der Sachsen

Nach dem erfolgreichen Einspruch der Icefighters beim DEB-Spielgericht gegen die Lizenz-Verweigerung hatte der Verband den Sachsen mehrere Fristverlängerungen zur Erfüllung der Auflagen gewährt.

Das soll nun dem geschlossenen Vergleich zufolge endgültig bis zum 30. September passieren. Dazu gehört auch der Nachweis über die definitive Verfügbarkeit einer Spielstätte.

Neuer Spielplan in der übernächsten Woche

Außerdem seien weitere wirtschaftliche Nachweise zu erbringen, die bereits mündlich zugesagt wurden, aber noch schriftlich hinterlegt werden müssten. Während der neuen Saison gelten für den Hauptrundenfünften des letzten Spieljahres weitere Auflagen.

HEV-Trainer Danny Albrecht (vorne links) kann in der kommenden Saison auf ein starkes Torhüter-Trio zurückgreifen.
HEV-Trainer Danny Albrecht (vorne links) kann in der kommenden Saison auf ein starkes Torhüter-Trio zurückgreifen. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Der DEB: „Es liegt somit allein an den EXA Icefighters Leipzig, ob die Zulassung zur Oberliga-Saison 2020/21 Bestand hat oder nicht.“ Der neue Spielplan soll in der übernächsten Woche veröffentlicht werden.

Kohlrabizirkus: Icefighters saßen zwischen allen Stühlen

Das größte Hindernis für die Lizenzerteilung scheint beseitigt. In diesem Sinne äußerte sich jedenfalls Icefighters-Geschäftsführer André Krüll auf der Internetseite des Vereins: „Ein großes Dankeschön geht an die Stadt Leipzig, an unseren Stammverein LEC, den Eigentümer des Kohlrabizirkus und an die Betreibergesellschaft, die es uns überhaupt erst ermöglicht haben, diese Saison dort spielen zu können.“

Nach monatelangen Streitigkeiten zwischen Eigentümer und den ehemaligen Betreibern des Komplexes hatten die Icefighters als Untermieter zwischen allen Stühlen gesessen.

Inzwischen gibt es Gespräche über einen Verkauf der Immobilie an die Stadt Leipzig.

Rückkühler: ein Diebstahl, der keiner war

Der vermeintliche Diebstahl eines Rückkühlers der Eisaufbereitung in der vergangenen Woche war übrigens keiner.

Wie sich im Nachhinein herausstellte, war das Aggregat im Kohlrabizirkus durch den Eigentümer selbst abgebaut und eingelagert worden.

Goalie Christian Wendler kehrt zum Herner EV zurück

Christian Wendler kehrt zum Herner EV zurück, hat der Eishockey-Oberligist in dieser Woche mitgeteilt.

Der 30-Jährige stand bereits von 2015 bis 2018 im grün-weiß-roten Gehäuse und wird in der kommenden Saison mit Björn Linda und Jonas Neffin ein Goalie-Trio bilden.

Auch interessant

HEV-Trainer Danny Albrecht: „Christian ist ein akribischer Arbeiter, kennt die Organisation und Gegebenheiten, und freut sich sehr, wieder in Herne zu sein. Wir haben nun drei überragende Keeper in unserem Team. So sind wir auch abgesichert, wenn Jonas Neffin in Iserlohn gebraucht wird.“

Wendler stand für den HEV in seinen drei Jahren am Gysenberg insgesamt 78-mal zwischen den Pfosten. In der vergangenen Saison absolvierte er in der Oberliga Nord 35 Spiele für den EV Duisburg.

Mehr Bilder und Artikel aus dem Herner und Wanne-Eickeler Sport gibt es hier