Herne. Ein erfolgreiches Testspielwochenende liegt hinter dem Herner EV. Außerdem gibt es Neues zum Thema Finanzen und auch zum Hygienekonzept.
Der Herner EV hat auch sein zweites Vorbereitungsspiel für sich entschieden. Am Sonntagabend gab es beim Oberliga-Aufsteiger EG Diez-Limburg einen 4:1 (2:0, 2:0, 0:1)-Sieg. Außerdem gibt es Näheres zu den Themen Finanzen und Hygienemaßnahmen in der Hannibal-Arena.
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Mit dem Iserlohner Förderlizenzspieler Jonas Neffin im Tor ging der HEV durch Dennis Thielsch und Rene Behrens im ersten Drittel mit 2:0 in Führung, die Christoph Ziolkowski mit einem Doppelschlag im Mittelabschnitt ausbaute. Danach ging der Spielfluss, auch durch einige Strafzeiten, bei den Grün-Weiß-Roten etwas verloren.
Herner EV gibt allen Spielern Eiszeit
„Wir haben vor allem im letzten Drittel viel ausprobiert und allen Spielern Eiszeit gegeben. Dafür ist die Vorbereitung auch einfach da“, erklärte HEV-Coach Danny Albrecht hinterher.
Zufrieden war er vor allem mit seinen Neuzugängen: „Die neuen Spieler haben sich sehr gut eingefügt. Zudem muss man die beiden Torhüterleistungen hervorheben. Sowohl Björn in Tilburg als auch Jonas in Diez haben überragend gehalten.“
Asselin, Marsall und Piskor waren noch nicht dabei
Kontingentspieler Patrick Asselin wurde am Sonntag geschont. Grund: Belastungssteuerung und Jetlag. Marcus Marsall soll nach seinem Kreuzbandriss langsam wieder hochfahren und am nächsten Wochenende zumindest einmal zum Einsatz kommen. Mit Dominik Piskor fehlte ein weiterer Herner Angreifer, der auch in den nächsten Spielen verletzungsbedingt aussetzen muss.
Unterdessen wandte sich HEV-Geschäftsführer Jürgen Schubert mit einer neuen Videobotschaft an die Herner Fans. Ein ganz wichtiges Thema für den Verein sind weiterhin die Finanzen.
Mit Hilfe aus Iserlohn neue Fördermöglichkeiten erschlossen
So wurden mit Hilfe des Kooperationspartners Iserlohn weitere Fördermöglichkeiten erschlossen. Zudem hat der HEV ein Darlehen aufgenommen – zunächst als Liquiditätsreserve. „Das wird geparkt“, sagt jedenfalls Jürgen Schubert, für den in erster Linie die Zuschauer das wirtschaftliche A und O bleiben.
Da sieht es allerdings nach derzeitigem Stand schlecht aus. Am Montag stieg die 7-Tage-Inzidenz für Herne auf den Rekordwert von 86,3 – sinkt die Zahl nicht bis Freitag wieder unter 50, sind für das Testspiel gegen Diez-Limburg lediglich 200 Besucher zugelassen.
999 Zuschauer – wenn die 7-Tage-Inzidenz unter 35 sinkt
Bei einem Wert zwischen 35 und 50 dürfen 500 Zuschauer in die Hannibal-Arena, liegt die Kennzahl unter 35, hat das Herner Gesundheitsamt 999 Besucher genehmigt.
So steht es jedenfalls im vom Verein erstellten Hygienekonzept, das von Ordnungs- und Gesundheitsamt sehr positiv aufgenommen wurde, wie Jürgen Schubert betont. Auf den Herner Anhang kommen dabei einige Einschränkungen zu. Alkoholische Getränke wird es in der Halle nicht geben, zudem besteht dort für die gesamte Verweildauer strikte Maskenpflicht. Größere Gruppen- oder Schlangenbildung ist soweit wie möglich zu vermeiden. Der Zugang zu den einzelnen Bereichen der Hannibal-Arena erfolgt über sechs getrennte Eingänge, Gästefans sind nicht zugelassen.
Warten auf die Hardware für Übertragungen auf Sprade TV
Noch offen ist, ob die angekündigten Livestreams aus der Hannibal-Arena über SpradeTV bis zum Saisonstart am 6. November verfügbar sind. Die erforderliche Hardware ist bestellt, beim HEV jedoch bisher nicht eingetroffen. Auch die Kaderplanung ist noch nicht ganz abgeschlossen.
Weitere Zugänge sind möglich. Wir wissen, wo wir noch Bedarf haben“, so Jürgen Schubert.
Moritz Müller als Trainingsgast beim Herner EV
Einen Trainingsgast begrüßten die Herner in der vorigen Woche. Auf eine Einheit schaute Moritz Müller, DEL-Spieler der Kölner Haie, in der Hannibal-Arena vorbei.
HEV-Trainer Danny Albrecht und Nationalspieler, der unter anderem mit der Deutschen Nationalmannschaft die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2018 gewann, kennen sich schon sehr lange – und am vorigen Donnerstag nahm Moritz Müller Albrechts Einladung an, mal beim Herner EV zu trainieren.
„Es war für uns alle eine wunderbare Sache“, so Danny Albrecht. Er wünsche „Mo“ aber, „dass es auch in der DEL so bald wie möglich wieder losgeht.“
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