Herne. Der SV Sodingen spielt am Sonntag in Wickede, mit Kevin Rudolph ist ein Neuzugang dabei. Stadion am Holzplatz wird nach Veselko Jovanovic benannt.
BV Westfalia Wickede - SV Sodingen (So. 16 Uhr, Fränkischer Friedhof 75, Dortmund). Die unfreiwillige Corona-Pause liegt hinter dem SV Sodingen, am Sonntag geht es nun weiter.
Der Westfalenligist fährt zum Flughafen nach Dortmund und trifft dort auf den noch sieglosen BV Westfalia Wickede. Trainer Thomas Falkowski wertet die Partie als Auftakt in eine wegweisende Woche. Dabei hat er einen Neuen an Bord.
Letztes Duell mit Wickede endete 1:6 auf eigenem Platz
Die jüngsten Erinnerungen an Wickede sind unterdessen keine guten. Denn mit 1:6 unterlag Sodingen im letzten Duell mit den Dortmundern auf eigenem Platz, im November des Vorjahres war das.
- Spielabsage: Corona-Verdacht bei Sodingen-Gegner Wiemelhausen
- Nach der Absage: SV Sodingen verärgert
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Meistertrainer Timo Erkenberg kostete dieser beinahe wehrlose Auftritt im Anschluss seinen Job. Damals hing Sodingen in einer Abwärtsspirale fest. „Genau das gilt es nun zu verhindern, wieder in solch einen Strudel hineinzugeraten“, so der aktuelle Coach jetzt.
Volle Kraft voraus in drei Spielen in sieben Tagen
Mit einem guten Auftritt in Wickede will man viel mehr eine bedeutende Woche positiv einleiten. Schließlich warten binnen sieben Tagen mit Wiemelhausen und Hassel zwei weitere Kontrahenten auf Augenhöhe. „Für uns heißt es: Volle Kraft voraus“, sagt Thomas Falkowski.
„Nach den drei Spielen können wir dann ein erstes Zwischenfazit ziehen, und sehen wie unser Auftakt so gelaufen ist.“
Auch Julian Kaminski fehlt – „an allen Ecken und Enden“
In Wickede werden wie gehabt Ben Kitschelt und Ridvan Avci nicht mitwirken können. „Auch bei Basti Kniza ist noch kein Land in Sicht mit seinem Oberschenkel“, so Falkowski. Und jetzt hat sich Offensiv-Garant Julian Kaminski auch noch im Training verletzt. „Der fehlt natürlich an allen Ecken und Enden.“
Umso froher zeigt sich der SVS-Coach über einen Überraschungstransfer, der vor dem Wickede-Spiel noch unter Dach und Fach gebracht werden konnte.
Schon in Wickede ist Neuzugang Kevin Rudolph dabei
Noch am Freitagnachmittag bekam Falkowski grünes Licht, schon in Dortmund auf Kevin Rudolph bauen zu können. Der 31-Jährige Offensivmann kommt von Liga-Konkurrent TuS Bövinghausen, war aber erst im Sommer aus Schermbeck dorthin gewechselt. „Ich kenne Kevin gut, habe schon mehrere Jahre mit ihm zusammengearbeitet“, so Thomas Falkowski.
Rudolph ist demnach im zentralen Mittelfeld zu Hause, aber auch durchaus vor der Abwehr oder ganz vorne einsetzbar. Sodingens Trainer freut sich zudem über One-Touch-Pässe und die Freistoßqualität des Neuen.
Donnerstag gegen Wiemelhausen, Sonntag gegen YEG Hassel
Mit einem erfolgreichen Ausflug in den Dortmunder Osten soll jedenfalls der Grundstein für die folgenden Aufgaben gelegt werden. Schon am Donnerstag (19.30 Uhr) wird die Partie gegen Concordia Wiemelhausen (alle Corona-Tests fielen negativ aus) nachgeholt, am Sonntag drauf erfolgt das nächste Heimspiel dann gegen YEG Hassel.
SVS spielt nun im „Dr.-Jovanovic-Glück-Auf-Stadion“
Beide Spiele finden im eigenen Stadion statt, das seit Donnerstag übrigens einen neuen Namen trägt.
25 Jahre lang war Veselko Jovanovic Vorsitzender des SV Sodingen, inzwischen ist er Ehrenvorsitzender. Diese besondere Beziehung zwischen dem SVS und dem „Doc“ bekommt jetzt nochmal eine neue Dimension: Das Stadion am Sodinger Holzplatz wird nach ihm benannt.
Dass Stadien (und Sportplätze) einen neuen Namen bekommen, ist nichts besonderes - aber anders als etwa bei der „Edi-Arena“ (SC Westfalia) oder der „Wananas-Arena“ (Sportfreunde) geht es in Sodingen nicht um eine Sponsoring-Vereinbarung.
„Das ist ein Dankeschön des Vereins“
„Das ist ein Dankeschön des Vereins“, erklärt Reinhard Wilke, Vorsitzender des Sodinger Fördervereins. „Der Doc hat so viel für den Klub getan und ist so außerordentlich treu und engagiert - wir fanden, das gehörte in der Öffentlichkeit noch zusätzlich dargestellt.“
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Jovanovic: „Als ich das zum ersten Mal gehört habe, habe ich mich natürlich sehr gefreut. Auch wenn ich nur noch Ehrenvorsitzender bin. Ich bin kein Sponsor, ich lebe den Klub einfach, solange ich kann. Deshalb ist der Vorschlag vom Förderverein und vom Vorstand eine Ehre für mich.“
Dass der schöne Name „Glück-Auf-Stadion“ verschwindet, das wollte Jovanovic aber nicht: „Es heißt Dr.-Jovanovic-Glück-Auf-Stadion“, erklärt der Doc. „Ich freue mich sehr, aber ich wollte, dass der alte Name erhalten bleibt.“