Bochum / Herne. Dass das Spiel gegen Concordia Wiemelhausen aus Vorsicht vor einer Corona-Übertragung abgesagt wurde, sei okay – die Umstände der Absage nicht.

Die Mannschaft des SV Sodingen erlebte ein unbefriedigendes Wochenende. Anstatt des erwarteten Duells in der Fußball-Westfalenliga mit Concordia Wiemelhausen im Glück-Auf-Stadion stand eine Corona-Zwangspause an. Hatte man für die Absage selbst zwar volles Verständnis, so war ihre Entstehung organisatorisch doch eher suboptimal.

Am Samstag bereits wurde man in Herne über den Verdachts-Fall in Reihen der Bochumer informiert, berichtet SVS-Coach Thomas Falkowski. Nach einem Gespräch mit der Staffelleitung habe man anschließend erfahren: es werde trotzdem gespielt.

SV Sodingen: Absage kommt erst am Sonntagmittag am Treffpunkt

„Am Sonntag dann am Treffpunkt bekomme ich die Nachricht um zehn nach eins, das Spiel wird doch abgesagt. Das kann doch nicht sein“, kritisierte Falkowski nun.

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Beim Gegner aus Bochum-Wiemelhausen hofft man unterdessen, dass ihm keine weiterreichenden Konsequenzen drohen: „Wenn das Testergebnis positiv ausfallen würde, dann müssten wir alle in Quarantäne, denn der Spieler war am Donnerstag beim Training. Das wäre alles andere als gut für uns. Aber die Situation ist jetzt so. Wir können nur das Ergebnis abwarten und hoffen, dass wir am Dienstag wieder ins Training einsteigen können“, sagt Concordia-Trainer Daniel Oehlmann.

Sodingens Trainer Falkowski fordert klare Regeln

Er hatte sich eigentlich auf das Spiel gefreut: „Natürlich wäre es besser, wenn wir im Rhythmus geblieben wären. Wir hatten auch eine sehr gute Trainingswoche. Aber es ist ja klar, dass wir in dieser Situation kein Risiko eingehen.“

Die Risikofrage stellt sich auch für Thomas Falkowski nicht. Sehrwohl aber die des Prozedere. Wäre das Spiel bereits am Samstag abgesagt worden, hätte man einen Alternativplan für den Sonntag schmieden können. Zum Beispiel hätte sich ein Testspiel gegen Oberligist Westfalia Herne angeboten, so der Coach. Deshalb fordert er nachdrücklich für die Zukunft: „Da müssen klare Regeln her.“

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