Herne. Westfalia Herne spielt bei Münster II – und muss nach den ersten beiden Spielen bei der Betrachtung des Gegners umdenken. Lübke kommt nach Herne.
Es gibt Transfers, die sind schwieriger zu verwirklichen als ohnehin schon gedacht – wie es zum Beispiel bei Kiyan Gilani der Fall ist, der aus der U21 von NEC Nijmegen zum SC Westfalia Herne gewechselt ist, und auf dessen Spielberechtigung der Fußball-Oberligist am Mittwoch, einen Tag vor dem Spiel beim SC Preußen Münster II (Donnerstag, 19 Uhr), immer noch gewartet hat.
Nico Lübke wiederum, dessen Verpflichtung die Westfalia ebenfalls am Mittwoch bekannt gegeben hat, ist schon an diesem Donnerstag spielberechtigt.
Spielberechtigung für Kiyan Gilani: Westfalia bleibt am Ball
Der Weg, den die Formalitäten für den Innenverteidiger nehmen mussten, ist allerdings kürzer als der der Papiere für den Gilani-Transfer, bei dem auch die FIFA im Spiel ist.
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Die Westfalia bleibt hierbei am Ball, erst am Dienstagmorgen noch ist Trainer Christian Knappmann mit verschiedenen Unterlagen beim WDFV vorstellig geworden.
Nico Lübke kommt aus der Bochumer Bundesliga-U19 nach Herne
Mit dem 19-jährigen Nico Lübke wechselt nun ein weiterer Spieler aus der Bundesliga-U19 des VfL Bochum zu den Hernern.
Der Linksfuß kehrt nach einer Verletzungspause (Kreuzbandriss) auf den Platz zurück.
Vor einem halben Jahr noch abgesagt – nun die nächsten Schritte mit Herne
Hernes Trainer Christian Knappmann sagt: „Der Junge ist für die Oberliga absolut überqualifiziert. Ich freue mich sehr, mit so einem Toptalent zusammenzuarbeiten. Es ist uns aber auch klar, dass Nico noch ein paar Wochen brauchen wird, um wieder auf Topniveau zu kommen.“
Vor einem Jahr noch, so Knappmann, habe Lübke der Westfalia abgesagt – nun aber möchte der 19-Jährige, so wird er in der Pressemitteilung der Herner zitiert, bei der Westfalia „die nächsten Schritte machen“.
Auch beim Training taucht nicht urplötzlich ein 30-Tore-Garant auf
Lübke ist ein Defensivmann. Aber Toreschießen/Chancenauswertung, dies vor allem ist zuletzt ein Thema bei den Hernern gewesen nach den ersten beiden Spielen gegen zwei Aufsteiger, der 1:3-Niederlage gegen Victoria Clarholz und dem 0:0 bei der SG Finnentrop/Bamenohl.
Wie erwartet ist auch beim Herner Training über das Oberliga-freie Wochenende nicht urplötzlich ein 30-Tore-pro-Saison-Garant aufgetaucht, und es bleibt bei der Vorgabe: „Das müssen wir übers Kollektiv lösen, mit mehreren Spielern, die jeweils ihre fünf bis acht Tore pro Saison machen“, so Christian Knappmann.
„Standards, Standards, Standards“
Einen Weg Richtung kollektives Knipsen haben die Herner in den letzten Trainingseinheiten aufgezeigt bekommen: „Standards, Standards, Standards“, fasst Knappmann den Inhalt einer der Übungsabende vor dem Münster-Spiel zusammen.
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Wenn sein Team die positiven Dinge aus den ersten beiden Spielen wiederholen könne, so Knappmann, „dann sollten wir auch für die ersten drei Punkte in dieser Saison gut sein.“
Den Münsteranern keine Räume preisgeben
Für den Donnerstag allerdings muss sein Team erst einmal umdenken: „Münster spielt komplett anders als Clarholz und Finnentrop. Die Münsteraner suchen auf jedem Quadratzentimeter des Platzes spielerische Lösungen.“
Denn „die können gut kicken“, so Knappmann über die Preußen-Reserve, „dieser Mannschaft darf man keine Räume preisgeben.“
In Finnentrop am Sonntag haben die Münsteraner sie einmal zur Entscheidung genutzt. Mit dem 1:0-Sieg im Sauerland haben die Preußen ihre ersten drei Punkte in dieser Saison geholt.
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