Wanne-Eickel/Herne. Der SC Westfalia Herne setzt sich bei großer Hitze mit 4:1 beim Landesligisten Firtinaspor Herne durch. SCW-Trainer Knappmann lobt beide Teams.
Ein Blick nach dem Schlusspfiff in die Gesichter der Spieler reichte, um sich die eigentliche Geschichte dieses Spiels zu erzählen.
Von Verlauf und Ergebnis – 4:1 gewinnt der SC Westfalia Herne den Test bei Firtinaspor Herne – war wenig bis nichts aus ihnen abzulesen.
Wie sie aber alle schweißgebadet vom Platz schlichen, das sagte schon viel über diesen Sonntagnachmittag.
Der Analyse geht der Griff zur Wasserflasche voraus
Auch für die Herner Spieler zählte direkt nach dem Schlusspfiff erst mal keine Tiefenanalyse, sondern der Griff zur Wasserflasche.
Ein Kompliment ihres Trainers hatten sie sich zuvor verdient, ebenso die Gastgeber von Firtinaspor: „Wenn ich einen Hut hätte“, sagte Westfalia-Trainer Knappmann, „dann würde ich ihn jetzt vor beiden Mannschaften ziehen. Dafür, dass wir bei diesen hohen Temperaturen in diesem Glutofen hier spielen mussten, haben sich beide ein intensives Spiel geliefert.“
„Daumen hoch“ von der Westfalia-Bank für Terzi-Schuss und Wassmann-Parade
Mit klarer Rollenverteilung – aber so, wie die Westfalia das Spiel machte und sich auch Chancen herausspielte, hielt das Team des neuen Trainer Eyyüp Hasan Ugur in der Defensive dagegen, und Firtinaspor-Torhüter David Wassmann war auch in einigen Szenen stark zur Stelle.
Nach einer Parade bei einem Schuss von Kaan Terzi, den der frühere Westfalia-Torhüter aus dem Winkel holte, gab’s für Wassmann auch einen Daumen hoch von der Bank seines früheren Clubs: Gleichermaßen „stark“ fand Hernes Trainer Knappmann Kaan Terzis Schuss und David Wassmanns Reaktion.
Erst in der Schlussphase gelang es dem Oberligisten, das Ergebnis auf eine standesgemäße Höhe zu bringen. Aber vor allem wichtig war Knappmann: „Wir haben Chancen kreiert.“
Kaan Terzi trifft kurz vor der Pause zur Westfalia-Führung
Die erste gute davon war der Pfostentreffer (14.) von Erkan Aydin, und gegen Ende der ersten Halbzeit zog die Westfalia richtig an und fand in der Schlussminute des ersten Durchgangs auch den Weg über die Torlinie.
Der Ball kam quer hinüber nach Rechts auf Jamal El Mansoury, nach seinem Pass machte der eingewechselte Nikolai Pakowski Tempo parallel zum Firtinaspor-Sechzehner. Nach nach seinem Abspiel verwandelte Kaan Terzi zum 1:0.
Halbzeit zwei begann mit zwei weiteren Chancen von Nikolai Pakowski, dem Schuss von Kaan Terzi und einem starken David Wassmann im Firtinaspor-Kasten.
Mert Altay gleicht aus für Firtinaspor
Nach etwas mehr als einer Stunde war dann auch der Landesligist erfolgreich, diesmal konnten die einen Konter bis zum Ende durchspielen, und Mert Altay glich zum 1:1 aus nach 62 Minuten.
An diesem Tag sollte aber für die Westfalia auch das Ergebnis zählen, hatten sie sich vor dem Spiel vorgenommen, und die Gäste erhöhten noch mal das Tempo. Nach Vorarbeit von Jamal El Mansoury, diesmal von links, zog der eingewechselte Eric Gweth an, sprintete in den Ball und schoss ein zum 2:1 der Westfalia.
In den zwei Minuten vor Schluss spielte sich der Oberligist noch zweimal durch die letzte Zone. Kaan Terzi erzielte seinen zweiten Treffer (3:1/88.) und der vorherige Vorbereiter Jamal El Mansoury besorgte selbst das 4:1 (89.).
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