Herne. Mit einem flexiblen Kader wollen die Frauen der SpVgg Horsthausen in der Landesliga angreifen – im doppelten Sinn. Erstmals kommt es zum Derby.

Die Stimmung, in der man Marcel Freienstein erwischte, lässt sich bislang ohne große Probleme auf die gesamte Vorbereitung übertragen. Zufrieden und entspannt zeigte sich der neue Chef-Trainer der SpVgg. Horsthausen-Damenmannschaft nach dem zweiten Testspiel des Sommers. Bereits seit gut fünf Wochen befindet sich der Landesligist nun wieder im Training.

„Wir haben dabei die Intensität Stück für Stück erhöht und gehen in dieser Woche wieder dreimal gemeinsam auf den Platz“, berichtet Freienstein. Das 2:2 gegen Verbandsligist SV Heißen aus Mülheim am Sonntag fiel trotz eines „intensiven und guten“ Spiels auch noch in die Kategorie „Trainingseinheit“.

SpVgg Horsthausen: Verstärkungen kommen vor allem für die Defensive

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An allzu viele neue Gesichter mussten sich die Zuschauer indes nicht gewöhnen. Vier Neuzugänge stehen sieben Abgängen gegenüber, die den 23-Kader komplettierten.

„Andere Vereine waren da deutlich aktiver, aber wir wollten uns nur gezielt verstärken“, erklärt Freienstein. Mit Norma Müller (Eintracht Dorstfeld), Jil Breuker (SV Höntrop), Daniela Koj (Huckarde) und Vanessa Konieczny (SV Wanne 11) lag der Fokus bei den Neuen besonders auf der Defensive.

„Das gute ist, dass auch die neuen Spielerinnen auf mehreren Positionen, sowohl in der Innenverteidigung als auch auf den Außen, einsetzbar sind. Flexibilität ist wichtig für unser System“, legt Freienstein dar.

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Diese Verpflichtungen sollen die Abgänge von u.a. Annika Gil und Laura Hallmann zur Zweitvertretung des VfL Bochum kompensieren. In der Abwehr wird zudem die langjährige Kapitänin Nicole Niestroj fehlen, die nach einem erneuten Kreuzbandriss ihre aktive Laufbahn beendet hat.

Staffeleinteilung steht fest: Das Derby steigt gegen Fortuna

Trotz der defensiven Verstärkungen ging Freiensteins Blick aber auf die andere Seite des Feldes: „Ich lege mich zwar auf kein System fest, aber ich kann schon versprechen, dass wir auf jeden Fall offensiv spielen werden.“ Welche Gegner in der Landesliga 2 es dann ab dem 20. September mit der Offensivkraft der Sportvereinigung zu tun bekommen, steht am Montag fest.

„Die Liga ist so zusammengestellt, wie wir es vermutet haben. Mit Germania Salchendorf und SG Albaum/Heinsberg haben wir Auswärtsfahrten von 130 Kilomeer hin und zurück dabei. Das ist schon extrem“, blickte Freienstein auf die Staffeleinteilung.

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Besonders groß ist die Vorfreude auf das Platzduell mit SV Fortuna Herne. „Als Aufsteiger haben sie nichts zu verlieren. Sie werden uns das deutlich schwieriger machen als andere Vereine. Das wird sich anfühlen wie ein Pokalspiel, solche Derbys haben ihre ganz eigenen Gesetze“, freut sich Freienstein auf das Duell.

Der neue Trainer der Landesliga-Fußballerinnen: Marcel Freienstein.
Der neue Trainer der Landesliga-Fußballerinnen: Marcel Freienstein. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Die Liga sei ausgeglichen und voll mit ambitionierten Vereinen, vor allem dem FC Iserlohn. Dennoch wolle man an der Zielsetzung festhalten und einen Platz unter den ersten Drei anpeilen. „Das Ziel ist oben anzugreifen.“

Die Landesliga-Staffel 2 im Überblick:

Die 14 Mannschaften der Staffel: SC Drolshagen, BSV Heeren, Eintracht Dorstfeld, Borussia Dröschede, FC Iserlohn, SV Oesbern, SSV Buer, SpVgg Horsthausen, SV Hohenlimburg,SuS Scheidingen (umgruppiert), SV Germania Salchendorf (Aufsteiger), SG Albaum/Heinsberg (Aufsteiger),SV Fortuna Herne (Aufsteiger), SC Union BO-Bergen (Aufsteiger).

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