Herne. Zum Saisonende hört Alexander Schmottlach als Trainer der Fußballerinnen der SpVgg Horsthausen auf. Marcel Freienstein ist sein Nachfolger.
Eigentlich war der Fokus bei der SpVgg Horsthausen klar auf den Titel- und Aufstiegskampf in der Landesliga der Frauen gerichtet. Ein krönender Saisonabschluss sollte her, der gleichzeitig auch Abschiedsgeschenk für den scheidenden Trainer Alexander Schmottlach sein sollte.
Doch die Aussetzung des Spiel- und Trainingsbetriebs legt diese Pläne nun vorerst auf Eis.
Als „absolut sinnig“ bezeichnete Schmottlach das Vorgehen des Verbandes und erklärt, dass es in dieser Zeit „Wichtigeres als Fußball“ gebe. Wie genau und ob die Saison überhaupt zu Ende gespielt wird, da wusste Schmottlach auch nichts neues zu berichten.
Auch wenn es ihn um einen schönen Abschied nach vier erfolgreichen Jahren an der Seitenlinie bringen würde, ist Schmottlach der Ansicht, „dass es sinnig wäre die ganze Klamotte ausfallen zu lassen.“
Co-Trainer Marcel Freienstein übernimmt ab dem Sommer
Dann stünde die Sportvereinigung auf Platz vier, mit vier Punkten Rückstand auf den ersten Platz. Damit wäre das Thema Aufstieg erst mal vom Tisch.
Marcel Freienstein, Co-Trainer und ab Sommer neuer Cheftrainer, will die Hoffnung noch nicht aufgeben: „Ich hoffe, dass es weitergeht und wir die Möglichkeit bekommen anzugreifen.“ Seit Anfang dieser Saison steht Freienstein neben Schmottlach an der Linie.
Keine lange Bedenkzeit
In der vorigen Woche folgte dann die Nachricht von Vereinsseite, dass Freienstein ab der kommenden Saison die Zügel in der Hand halten wird.
Trainererfahrung sammelte er in der Jugendarbeit und als Trainer der Damenmannschaft von Rot-Weiß Wacker Bismarck, die er seit der Saison 2014/15 betreut hatte.
Als er nun von dem Angebot erfuhr, ab der kommenden Saison Cheftrainer zu werden, hatte er nicht lange überlegen müssen. „Ich habe dennoch lange gehofft, dass Alex bleibt“, sagt Freienstein.
Anfang 2019 nach Horsthausen gewechselt
Bereits mehrmals hatte Schmottlach versucht, Freienstein nach Horsthausen zu locken. Ohne Erfolg, erst im Februar 2019 gelang dies, nachdem Freienstein seine Zelte in Gelsenkirchen abgebrochen hatte.
„Drei Tage danach hatte ich eine Nachricht von Alex und ich habe zugesagt“, erinnert er sich.
Im vergangenen halben Jahr habe er von seinem Trainerkollegen schon viel gelernt, meint Freienstein. Auch beim Siegeswillen stand Schmottlach Pate: „Die Euphorie hier hat mich schnell gepackt. Klar will man immer gewinnen. Man geht ja nicht in ein Spiel und sagt: Heute reicht ein Punkt.“
Aufstieg bleibt auch in der kommenden Saison das Ziel
Auch wenn die aktuelle Saison noch nicht offiziell beendet ist, geht der Blick von Freienstein schon jetzt Richtung kommende Spielzeit.
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Denn das Ziel Aufstieg steht weiter ganz oben auf der Agenda. „Das ist ganz klar. Wir wollen hoch“, bekräftigt er.
Je nach Auf- und Abstiegsregelung müsse man zwar schauen, mit welchen Gegnern man es zu tun bekommt, das Ziel wird sich aber auch bei möglicherweise größeren Namen kaum ändern.
Mit Freienstein bliebt der Fokus also auf die gleichen Ziele ausgerichtet.