Herne/Wanne-Eickel. Kontaktsport im Freien ist mit maximal zehn Personen in einer Gruppe erlaubt. Sport- und Turnhallen für den Breitensport öffnen ab 3. Juni.
Elf Freunde müsst ihr sein … Elf? Die Corona-Pandemie setzt diese Fußball-Weisheit zumindest auf dem Platz außer Kraft.
Denn ab diesem Samstag darf im Freien wieder gekickt werden, allerdings nur in einer Gruppe von maximal zehn Personen.
Auch die Herner Turn- und Sporthallen werden nach dem sportlichen Lockdown aufgeschlossen, allerdings erst ab dem 3. Juni.
Fußball: U11-Kreisauswahl hat den Corona-Test bereits bestanden
Kontaktsport – unter diesen Begriff fällt, außer zurzeit beim Bundesligisten FC Schalke 04, der Volkssport Fußball.
Zweikämpfe, Spielformen, Torschüsse, das beliebte „5 gegen 2“, alles darf wieder trainiert werden. Und da zu einer Fußball-Mannschaft aber mehr als zehn Spieler(innen) gehören, setzt sich bei den Übungseinheiten das Corona-Virus den Trainer-Hut auf.
„Den Platz aufteilen, zum Beispiel in jeder Hälfte zehn Spieler, das ist erlaubt“, erklärt Rüdiger Döring, stellvertretender Leiter des Fachbereichs Sport der Stadt Herne.
Er selbst, Trainer der U11-Kreisauswahl, hat den Corona-Test bereits bestanden. Beim ersten lockeren Training im Sportpark Wanne-Süd waren die jungen Kicker sehr diszipliniert, alle Übungsformen waren möglich: „Die waren froh, überhaupt wieder spielen zu können.“
Umkleiden dürfen benutzt werden
Dies wären bestimmt auch die Herner und Wanne-Eickeler Handballer, Basketballer oder Volleyballer. Allerdings schauen sie weiterhin in die Röhre, denn in den Sporthallen darf nur kontaktlos trainiert werden.
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„Sie können natürlich versuchen, unter freiem Himmel zu spielen“, erklärt Döring, obwohl er weiß, dass dies in diesen Ballsportarten schwierig werden kann. Überhaupt ist die Nachfrage nach freien Hallenstunden eher schwach, da überall die Wettkampfsaison abgebrochen wurde. „Wir haben den Bedarf abgefragt und werden etwa 20 von 36 möglichen Sport- und Turnhallen öffnen“, so Döring.
Nutzungsplan für die Hallen gilt ab Mittwoch, 3. Juni
Den Belegungsplan wollte die Sportverwaltung am Freitag den betroffenen Vereinen zuschicken, „zumeist für Tischtennis, Turnen, Gymnastik, Kinder-und Seniorensport oder auch für den Rehabilitationssport“.
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Bedingt durch den Ferientag am kommenden Dienstag (2. Juni) gilt der Nutzungsplan für die Turn- und Sporthallen aber erst ab Mittwoch. Dann darf der Schweiß auch wieder direkt nach dem Sport abgeduscht werden, denn die Umkleiden sowie alle sanitären Anlagen können, unter Beachtung der Abstands- und Hygieneregeln, wieder genutzt werden. Auch in den Umkleidekabinen auf den Sportplätzen fließt ab Samstag wieder das Wasser aus den Duschköpfen.
Sport-Abitur im kleinen Rahmen
Noch mehr Wasser gibt es in den Schwimmbädern. Dort sind, so die Verordnung des Landes NRW, das Bahnenschwimmen und auch der Schwimmunterricht wieder erlaubt. In Herne ist allerdings, Stand Freitag, nur der Südpool an der Bergstraße geöffnet. Das ins Wasser springen in einem ganz kleinen Rahmen und unter strengsten Corona-Regeln fand allerdings bereits statt.
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„Dank der Hilfe der Herner Bäder-Gesellschaft war es möglich, die Prüfungen im Schwimmen für das Sport-Abitur abzulegen“, freut sich Rüdiger Döring, der ansonsten davon ausgeht, dass „der normale Schulsport in den Schwimm-und Sporthallen bis zu den Sommerferien sicher nicht stattfinden wird“.
Sportplatz Schaeferstraße: Kunststoff-Laufbahn ist gelegt und markiert
Die Corona-Pandemie sorgte zwar für einen fast zehnwöchigen Lockdown im Sport, nicht aber in der Arbeit für den Sport.
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So ist die Kunststoff-Laufbahn auf dem Sportplatz an der Schaeferstraße inzwischen gelegt und auch markiert: „In der kommenden Woche ist Abnahme, danach geben wir die komplette Anlage für die Leichtathleten frei“, versprach Rüdiger Döring.
Eine große Feier zur Eröffnung wird es aber nicht geben, denn Sportfeste und ähnliche Sportveranstaltungen bleiben bis mindestens zum 31. August 2020 verboten.
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