Herne. Herne, Bochum und Hagen gehen im U18-Basketball nicht mehr zu dritt aufs Parkett. Herne-Trainer Chudzicki soll Bundesliga-Unterstützung bekommen.

„SteelFire 3-2-1“, das U18-Basketballprojekt der Vereine Herner TC, VfL Astro Stars Bochum und TSV 1860 Hagen ist nach einem Jahr wieder beendet. Die Kooperationsmannschaft schaffte es in der WNBL, der U18-Bundesliga, in die Playoffs und schied dort im Achtelfinale gegen Vorjahres-Vizemeister TuS Lichterfelde Berlin aus (48:66 und 51:61).

Nun nehmen die Herner Mädchen ihre Lizenz wieder unter eigener Flagge in Gebrauch. Michal Chudzicki bleibt Headcoach. In die Halle geht es für die Mannschaft aber Corona-bedingt vorerst sicherheitshalber noch nicht.

Partnervereine wollten Chudzicki nicht mehr als Trainer

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Nicht alle Seiten waren gleich zufrieden mit dem ersten Kooperationsjahr, berichtet Karina Sola, Hernes Abgesandte im Kooperationsmanagement. Vor allem an Trainer Chudzicki schieden sich am Ende die Geister.

„Es war natürlich emotional, es wurde viel und hart gearbeitet“, beschreibt Sola den Einsatz von Trainern und Mannschaft und mutmaßt: „Vielleicht war es für einige auch zu viel.“

Mit ihm an der Spitze sollte es jedenfalls nicht weitergehen, so der Tenor der beiden Partner-Vereine. Am Ende der Debatte setzte man schließlich den Schlusspunkt hinter eine interessante Kooperations-Saison.

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Die Wege der Mädchen trennen sich also wieder, alle Spielerinnen hätten signalisiert, in ihren jeweiligen Heimatvereinen bleiben zu wollen, so Karina Sola. „Wir planen nun mit unseren Mädchen und werden in der kommenden Saison einen kleineren Kader haben. Das bedeutet auch, dass alle viel Spielzeit bekommen werden.“

Herner TC geht in der WNBL wieder unter dem eigenen Logo ins Rennen

Die Lizenz für die höchste deutsche Jugend-Basketballliga, die WNBL, sei ohnehin an Herne gebunden gewesen. Sola: „Wir hatten diese im letzten Jahr für die SteelFire-Mannschaft zur Verfügung gestellt.“ Die weitere Zugehörigkeit zur WNBL ist damit für den Herner TC gesichert. Wie man unterdessen in Bochum und Hagen verfahre, sei hingegen offen.

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Bis zum 15. Mai gebe es noch die Möglichkeit, ebenfalls für die Liga zu melden und dann auf eine Qualifikationschance zu hoffen – sofern ein gesetztes Team noch zurückziehen sollte.

Während die Trainerfrage in Herne geklärt ist, wird noch nach einer Lösung an der Seite von Michal Chudzicki gesucht. Die Co-Trainer-Position ist bis dato vakant.

Eventuell bietet sich eine interne Lösung an. Nach Rücksprache mit Meistercoach Marek Piotrowski werde überlegt, eine rotierende Co-Trainerin aus dem Kader der Damen-Bundesliga-Mannschaft zu installieren.

Coronavirus: Saisonstart womöglich erst im Winter

„Das halte ich für eine gute Idee, mit verschiedenen Spielerinnen der ersten Mannschaft enger zusammenzuwirken“, findet Karina Sola. Wann es allerdings überhaupt wieder für das WNBL-Team weitergeht, steht noch in den Sternen.

Aktuelle Szenarien des Verbands, im November wieder in einen Saisonbetrieb zu starten, oder auch im Januar, deuten zunächst einmal an, dass man sich sicher keinen Stress machen muss.

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Karina Sola sieht es deshalb auch gelassen: „Bis zum Saisonstart ist also noch viel Zeit, da muss man niemanden gefährden und auf Biegen und Brechen anfangen.“

Während „Herne“ nun auch wieder namentlich in der U18-Bundesliga unterwegs sein wird, werden Nutzen und Risiko hinsichtlich der Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs erst einmal noch sehr sorgfältig abgewägt.

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Der Herner TC sucht immer nach Basketball-Nachwuchs Interessierte Mädchen bekommen Infos dazu per Mail an karina.sola@htc-bb.de.