Herne. SteelFire 3-2-1 musste sich auch im zweiten Achtelfinal-Vergleich mit TuS Lichterfelde Berlin geschlagen geben und ist damit ausgeschieden.
Es hat nicht sollen sein mit dem Playoff-Viertelfinale. Die Mädchen von SteelFire 3-2-1, aus den Kooperationsteams des Herner TC, Astro Stars Bochum und TuS 1860 Hagen, verabschiedeten sich jedoch mit erhobenem Haupt aus dem Wettbewerb. Endstation der ersten Saison für das Kooperationsteam: der amtierende Vizemeister und Meisterschaftsfavorit aus Berlin, TuS Lichterfelde.
SteelFire verlor in eigener Halle das zweite Spiel mit 51:61 (27:29) und ist nach dem 48:66 zuvor ausgeschieden.
SteelFire nimmt nach nervösem Beginn Fahrt auf
Michal Chudzicki hatte es geahnt, dass auch nach der deutlichen Niederlage im ersten Vergleich vor eigenem Publikum noch etwas geht. Die Ansätze dazu waren bereits in Berlin erkennbar gewesen und im Rückspiel war zudem Kapitänin Sarah Polleros wieder mit von der Partie.
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Nach nervösem Beginn, 0:5-Rückstand und einer ersten Auszeit, kam SteelFire aber nur langsam in Fahrt. Es brauchte mehr als vier Minuten, bis Jule Groll überhaupt den ersten Korb erzielte. Lichterfelde spielte insgesamt flüssiger und traf auch häufiger. Erst nach dem ersten Viertel (7:14) ging ein Ruck durch die Mannschaft. SteelFire nahm Fahrt auf.
Johanna Mooshage machte dem Gegner Feuer
Angetrieben von der emsigen Jule Groll war es vorwiegend Johanna Mooshage, die dem Gegner nun Feuer machte. Mit einem 8:0-Lauf kamen die Gastgeberinnen bis auf 15:17 heran. Die beiden Teams agierten nun auf Augenhöhe und lieferten sich ein tolles Duell.
Allein die starke Johanna Mooshage sammelte im zweiten Viertel zehn Punkte. Und Mitte des Viertels schlug auch Kapitänin Sarah Polleros zum ersten Mal zu (17:19). Im letzten Angriff dann spielte Jule Groll die Uhr herunter und netzte in letzter Sekunde noch selbst zum 27:29 ein - alles war wieder offen.
SteelFire gleicht durch Hedda Köhne bei 29:29 zum ersten Mal aus
Nach der Pause hatten beide Kontrahenten ihre Abwehrreihen neu justiert. Nach punktlosen fast dreieinhalb Minuten war es schließlich Hedda Köhne, die den Bann brechen konnte. Ihr erster Wurf landete noch am Ring. Köhne ergatterte jedoch selbst den Abpraller und zielte im zweiten Versuch besser. SteelFire glich zum ersten Mal im Spiel aus (29:29) - und der Anhang geriet aus dem Häuschen. Der nun mehrfach mögliche Führungstreffer wollte hingegen nicht gelingen.
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Beim Spielstand von 37:39 nach 30 Minuten war zwar scheinbar noch alles drin, im Schlussabschnitt allerdings gingen SteelFire sichtlich die Körner aus. Jule Groll hatte sich aufgerieben. Ohne Zoe Perlick, die sich in Berlin verletzt hatte, fehlte ihr die nötige Entlastung im Aufbau. Und da die eben erst genesene Polleros noch nicht wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte war und sich auch Saskia Czerkawski kränkelnd aufopferte, wurde es kräftetechnisch eng.
Lichterfelde hingegen hatte noch Luft und zog auf 50:42 weg. Als Polleros 2:23 vor dem Ende auf 51:54 verkürzte, flammte noch einmal letzte Hoffnung auf. Die Brechstange wurde ausgepackt. Die folgenden Dreier-Versuche von Groll, Kortenacker und Mooshage fanden jedoch alle nicht ins Ziel. Es hat am Ende nicht sollen sein.
Viertel: 7:14, 20:15, 10:10, 14:22.
SteelFire: Mooshage (15/1 Dreier, 9 Rebounds), Polleros (14, 8 Reb.), Groll (9/1), Köhne (5), Röspel (3), Czerkawski (2, 6 Reb.), Birtner (2), Kuper (1), Behr, Neuhaus, Kortenacker, Wüllrich (6 Reb.).
Gesamtstand: 0:2 - Berlin weiter