Herne/Wanne-Eickel. Der Sport pausiert. Eine schwierige Situation für die Vereine. So reagieren Herner EV, SC Westfalia Herne und DSC Wanne-Eickel.
Die Absage der Playoffs in der Eishockey-Oberliga hat den Herner EV geschockt – und ein Loch in die Kasse gerissen. Viele Fans wollen helfen, und der Verein gibt ihnen auch die Möglichkeit dazu.
Etwa, indem Ticketkäufer die zurückerstatteten Kosten für bereits bezahlte Playoff-Tickets an den Verein weiterleiten, außerdem können Interessierte virtuelle Tickets für die Playoff-Tickets kaufen.
Außerdem läuft als weitere Aktion eine Trikotversteigerung. Mehr dazu gibt es auf der Facebookseite des Herner EV und in den „News“ auf der Homepage www.herner-ev.com
„Ein Taler für Westfalia“ läuft weiter
Am 29. März hätte für den SC Westfalia Herne in der Fußball-Oberliga das Heimspiel gegen den 1. FC Kaan-Marienborn angestanden – aber auch das Stadion am Schloss bleibt verwaist. Weiter läuft aber noch die Aktion „Ein Taler für Westfalia“, mit der Benjamin Callies und Giuseppe Fuca den Verein unterstützen möchten. Sie bieten für dieses Spiel nun „Geistertickets“ an, natürlich zum Preis von 19,04 Euro.
Die Einnahmen wandern in den Spendentopf, zu erwerben sind die Tickets via PayPal-Überweisung an eintalerfuerwestfalia@gmail.com
Der Wunsch der beiden Westfalia-Unterstützer: „Lasst uns das Stadion vollmachen!“
Auch DSC Wanne bietet virtuelle Tickets an
Fußball-Westfalenligist DSC Wanne-Eickel hätte am kommenden Sonntag, 29. März, sein Heimspiel gegen den TuS 05 Sinsen ausgetragen – und macht daraus „Wir gegen Corona“, bietet dazu virtuelle Tickets an.
„Jeder, der uns helfen will und es auch kann, sollte sich eine Eintrittskarte kaufen“, hofft Vorstand Torsten Fäller, „in diesen für den Verein sehr schwierigen Zeiten“.
Tickets zum Preis von 15 Euro gibt es online per Mail (Bezahlung via PayPal): geisterticket@dsc-wanne-fussball.de
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Beim nächsten „echten“ Spiel des DSC gibt es dafür eine Bratwurst und ein Getränk. Sollte die Saison abgebrochen oder unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen werden, bleiben die Einnahmen beim Verein. Fäller: „Aber nicht ganz, denn mit zehn Prozent der eingespielten Gesamtsumme unterstützen wir die Kräfte, die in unserer Stadt im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus ihr Bestes geben.“