Herne. Die Stimmung ist angespannt bei den Vereinen in der Eishockey-Oberliga. Offensichtlich ziehen HEV, Füchse, Moskitos und Co. aber an einem Strang.
Die Absage der Playoffs in der Eishockey-Oberliga hat den Herner EV geschockt – und ein Loch in die Kasse gerissen. Während die Clubs gemeinsam einen Weg aus der Krise suchen, wollen viele Fans helfen – und der Verein gibt ihnen auch die Möglichkeit dazu.
Etwa, indem Ticketkäufer die zurückerstatteten Kosten für bereits bezahlte Playoff-Tickets an den Verein weiterleiten, außerdem können Interessierte virtuelle Tickets für die Playoff-Tickets kaufen.
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Für die nächste Zeit hat HEV-Geschäftsführer Jürgen Schubert außerdem weitere Aktionen wie etwa eine Trikotversteigerung angekündigt.
Eishockey-Oberliga: Viele Vereine müssen sich zunächst sortieren
Der Herner EV ist natürlich nicht der einzige Oberligist, bei dem die Lage angespannt ist – in allen Clubs wird noch gerechnet, wie groß der finanzielle Schaden tatsächlich ist. In dieser Situation rücken die Teams aber offensichtlich zusammen und haben sich darauf geeinigt, bis zum 30. April keine Spielerverpflichtungen mehr zu tätigen.
So bekommt jeder Verein die nötige Zeit, sich in dieser außergewöhnlichen Situation zu sortieren. „Wir sind überzeugt, diese Krise gemeinsam bewältigen zu können, damit in der kommenden Spielzeit wieder viele emotionale Eishockey-Höhepunkte auf uns warten“, heißt es abschließend in der gemeinsamen Erklärung der Vereine.
Die Vereine der Oberliga Süd hatten sich vorher bereits ähnlich geeinigt.
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„Unser Standort hat für uns oberste Priorität gleich nach der Lösung der allgemeinen Corona-Problematik. Da bleiben aktuell natürlich gesundheitlich wie auch wirtschaftlich viele Fragen offen“, so der Herner Schubert.
Viele Kosten sollen auf den Prüfstand kommen
Darüber hinaus wollen die Vereine gemeinsame Wege finden, das Wirtschaften in der Oberliga zu erleichtern: „Verwaltungskosten, Spielergehälter und Nebenkosten sowie Abgaben und Gebühren“ sollen auf den Prüfstand kommen.
Die Position der Vereine ist selbstbewusst: „Die Oberliga hat in den letzten Jahren stark an Qualität gewonnen, bietet mittlerweile attraktives Eishockey und hat sich als Marke etabliert. Dies zeigt auch die Zusammenarbeit der Vereine in Zeiten wie diesen in Form eines solchen Meetings. Die bessere Vermarktung und Darstellung der Liga soll in Zukunft für alle Mitglieder eine Priorität sein.“