Lennestadt. Der DSC holt ein ganz wichtiges 2:1 in Lennestadt. Dafür nötig: Etwas Glück im eigenen Strafraum, ein Jokertor und ein verwandelter Freistoß.

Der DSC Wanne-Eickel hat das Topspiel des Tages beim FC Lennestadt mit 2:1 für sich entschieden. „Wenn die Partie am Ende unentschieden ausgegangen wäre, dann hätten wir uns aber auch nicht beschweren dürfen“, ordnete DSC-Coach Sebastian Westerhoff das Ergebnis ein.

Vor der Pause neutralisierten sich beide Mannschaften, die größte Möglichkeit auf einen Treffer hatten dabei die Gastgeber aus dem Sauerland bereits nach wenigen Sekunden. Der DSC war noch überhaupt nicht auf dem Platz, da knallte der Ball schon an die Latte des Tores von Niklas Simpson.

Als Zuschauer hätte Wannes Trainer es langweilig gefunden

„Wenn ich neutraler Zuschauer gewesen wäre, dann hätte ich das Spiel zur Pause als langweilig zusammengefasst. Als Trainer sieht man es natürlich etwas anders. Wir haben bis dahin jedoch nicht viel besser gespielt als am vergangenen Wochenende gegen Brünninghausen“, fasste Sebastian Westerhoff die ersten 45 Minuten zusammen.

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In Hälfte zwei wurde die Partie dann deutlich interessanter und lebhafter. Lennestadt spielte offensiver, lief den DSC deutlich früher an und brachte die Abwehr der Gäste immer wieder in Bedrängnis. Demnach war der Führungstreffer auch nicht unverdient.

Basile verschuldet den Elfmeter zum Lennestädter Führungstor

Davide Basile verlor erst ein Kopfballduell, verfolgte dann den FCL-Stürmer in Richtung Strafraum, wollte ihn mit einem Foul vorher stoppen, doch dieser blieb auf den Beinen.

Im Strafraum kreuzte er dann den Weg des DSC-Verteidigers, so dass der Elfmeter, den Marvin Gouranis sicher verwandelte, vertretbar war. „Das hat der Stürmer sehr clever gemacht“, sagte auch der ehemalige Angreifer und jetzige DSC-Coach.

Das Wanner Gegentor war der Hallo-Wach-Effekt

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Doch mit diesem Tor war seine Mannschaft dann endlich komplett wach. Die Partie wurde hitziger, der DSC spürte, dass trotz des Rückstandes noch etwas zu holen war und gewann mittlerweile viele Zweikämpfe und viele zweite Bälle.

Dem Ausgleichstreffer von Rohbar Derwish ging ein langer Einwurf von Johannes Engel voraus, der dem eingewechselten Stürmer vor die Füße fiel. Derwish blieb im Strafraum eiskalt und verwandelte überlegt. Aber auch Lennestadt blieb zu jedem Zeitpunkt der Partie gefährlich.

Füllgrabe und Simpson retten – dann kommt Ruppert

Niklas Simpson verhinderte zweimal den Rückstand, einmal rettete Lucas Füllgrabe auf der Linie. „Da hatten wir schon etwas Glück. Aber dieses Glück brauchst du halt auch mal“, gab Sebastian Westerhoff zu. Sieben Minuten vor dem Ende hatte dann Nick Ruppert seinen großen Auftritt.

Der Youngster verwandelte einen Freistoß aus 22 Metern direkt und führte somit sein Team zum wichtigen Auswärtssieg. Westerhoff: „Er hat allgemein ein gutes Spiel gemacht und fühlte sich gut. Dann ist es nur normal, dass er sich den Ball schnappt und schießt. Wenn er dann so trifft, kann er das gerne öfter machen.“

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FC Lennestadt - DSC Wanne-Eickel 1:2

Tore: 1:0 (57.), 1:1 Derwish (73.), 1:2 Ruppert (83.).

DSC: Simpson – Engel, Schlüter, Basilie, Füllgrabe – Robert (59. Kampmann), Bartsch, Schäfer (68. Derwish), Michen (88. Liguda), Ruppert (90. Koymali) – Ginczek.

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