Herne. Trainer Danny Albrecht muss in den entscheidenden Wochen auf seinen drittbesten Scorer verzichten, bekommt aber zwei große Talente im Kader dazu.

Dicker Rückschlag für Eishockey-Oberligist Herner EV: Der Hauptrundenzweite muss in den Oberliga-Playoffs auf einen seiner Leistungsträger verzichten – und mindestens eine Sturmreihe umbauen. Er bekommt allerdings in der entscheidenden Saisonphase auch Verstärkung aus der DEL.

Hinsichtlich der Verletzung von Marcus Marsall haben sich die schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Der Stürmer des Herner EV hat sich im letzten Hauptrunden-Heimspiel am Freitag gegen die Hannover Scorpions einen Kreuzbandriss zugezogen und muss operiert werden.

Für den 29-Jährigen ist die Saison damit vorzeitig beendet.

HEV-Trainer Albrecht: „Es tut uns einfach unfassbar leid“

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Nachdem erste Untersuchungen direkt nach dem Spiel im Krankenhaus keine klare Diagnose ergeben hatten, war Danny Albrecht zunächst von einer minder schweren Verletzung ausgegangen. Umso größer war die Betroffenheit im Herner Lager am Montagabend.

„Es tut uns einfach unfassbar leid für ihn. Wir werden Marsi so gut es geht unterstützen. Er ist und bleibt ein wichtiger Bestandteil des Teams. Wir können jetzt aber nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern werden als Team noch enger zusammenrücken, um diesen Ausfall, der natürlich sehr weh tut, gemeinsam aufzufangen“, erklärte der HEV-Trainer nach dem Erhalt der Hiobsbotschaft.

Marsall war drittbester Scorer des Herner EV

Mit 25 Toren und 32 Assists war Marcus Marsall drittbester Herner und elftbester Scorer insgesamt in der Oberliga-Hauptrunde. Wer in den Playoffs seinen Platz im ersten Sturm neben Nils Liesegang und Patrick Asselin einnimmt, wird sich in den nächsten Trainingseinheiten entscheiden.

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Eine von mehreren Optionen wäre Julian Lautenschlager, der mit Iserlohn noch die DEL-Hauptrunde zu Ende spielt und gemeinsam mit Verteidiger Erik Buschmann am kommenden Montag ins HEV-Training einsteigt.

Beide Förderlizenzspieler stoßen am Donnerstagabend erstmals zum Herner Team, werden aber noch nicht aufs Eis der Hannibal-Arena gehen.

Playoff-Gegner wird Füssen oder Peiting

Für den HEV beginnen die Playoffs am 13. März um 20 Uhr mit einem Heimspiel. Weitere Termine der Achtelfinalserie sind der 15. und 17. sowie, falls nötig, der 20. und 22. März (best-of-five). Als Gegner kommen seit dem letzten Freitag nur noch der EV Füssen und der EC Peiting in Frage.

Vier Punkte Rückstand auf Platz sechs und das schwerere Programm am letzten Wochenende der Süd-Meisterrunde sprechen dabei mit großer Wahrscheinlichkeit für ein Kräftemessen mit dem Altmeister aus Füssen.

Im vergangenen Jahr schaffte Herne den Sweep gegen Peiting

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Dieses Duell gab es zuletzt in der Oberligasaison 2009/10. Den EC Peiting hatten die Grün-Weiß-Roten im Viertelfinale des Vorjahres sensationell in drei Spielen ausgeschaltet.

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Ebenfalls mit Heimrecht starten die Nordvereine Tilburg Trappers, Crocodiles Hamburg und Hannover Indians ins Achtelfinale. In den Pre-Playoffs treffen die Saale Bulls Halle und die Moskitos Essen sowie die Duisburger Füchse und die Piranhas Rostock aufeinander (6. bis 10. März, best-of-three).

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