Herne. Ein Essener, ein Nationalspieler, ein alter Bekannter. Der Herner EV war auf dem Transfermarkt fleißig und auf allen Positionen erfolgreich.
Die Telefone würden bis zum Ablauf der Transferfrist in der Eishockey-Oberliga nicht mehr stilllstehen, hatte HEV-Geschäftsführer Jürgen Schubert versprochen – und am Nachmittag des 31. Januar war der Herner EV tatsächlich auf dem Transfermarkt erfolgreich. Vier Neue kommen an den Gysenberg, alles echte Verstärkungen.
Der 26-jährige Angreifer Lars Grözinger kommt von den Moskitos Essen, wo er in den vergangenen eineinhalb Saisons 86 Scorerpunkte in 81 Spielen sammelte – in dieser Saison war er Topscorer. Zuvor war er schon vier Jahre Stammspieler bei den Füchsen Duisburg.
Grözinger kommt von den Moskitos Essen und unterschreibt bis 2021
Schon Freitagabend im Heimspiel gegen die Halle Saale Bulls soll Grözinger erstmals Grün-Weiß-Rot tragen. Grözinger wurde bei den Adler Mannheim ausgebildet und war dazu auch für die Eispiraten Crimmitschau in der DEL2 im Einsatz.
In Herne hat er nun einen Vertrag unterschrieben, der die kommende Spielzeit 2020/21 bereits miteinschließt.
„Unser Ziel war es, den Kader, sowohl in der Spitze, als auch in der Breite, zu verbessern. Dies ist uns gelungen. Wir sind nun so aufgestellt, dass wir in den Playoffs eine starke Rolle spielen können“, freute sich HEV-Coach Danny Albrecht über insgesamt vier neue Spieler.
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Vom DEL-Kooperationspartner Iserlohn Roosters kommen Verteidiger Erik Buschmann und Stürmer Julian Lautenschlager (spielte auch schon zwei Jahre für die Moskitos) an den Gysenberg.
Ein Nationalspieler aus Iserlohn für den Herner EV
Beide Spieler sind auch sofort spielberechtigt, werden aber zunächst weiter mit einer Förderlizenz für die Iserlohn Roosters auf das Eis gehen – falls diese (was wahrscheinlich ist) die Play-offs verpassen, geht ihre Saison für Herne weiter.
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Buschmann sollte bereits zu Saisonbeginn mit einer Förderlizenz für Herne auflaufen, wurde in Iserlohn aber direkt Stammspieler und trat in der DEL so stark auf, dass er mittlerweile deutscher Nationalspieler ist und am nächsten Wochenende sein erstes Länderspiel bestreitet.
Prillwitz fällt länger aus, Koziol füllt die Lücke
„Unser Dank geht an die Roosters für die tolle Unterstützung Wir wünschen ihnen im letzten Abschnitt der Saison natürlich alles Gute“, schickt Danny Albrecht nette Worte ins Sauerland.
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Der vierte Neue ist Tim Koziol und ein alter Bekannter am Gysenberg: Er gehörte 2012/13 zum HEV-Team, das in die Oberliga aufstieg. Er übernimmt die Rolle des dritten Torwarts, da Janek Prillwitz’ Verletzung doch schwerer ist und er operiert werden muss.
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