Herne. Mit zwei Siegen beendet der Herner EV die Hauptrunde. Vor dem Start der K.O.-Runden rät der Trainer zur Vorsicht – mit Verweis auf die Vorsaison.

Sie mussten nicht mehr, aber sie wollten. Obwohl sich der Herner EV bereits eine Woche zuvor den zweiten Platz in der Oberliga Nord gesichert hatte, fuhr er auch am letzten Wochenende der Hauptrunde noch einmal die volle Punktzahl ein.

Sogar bei den unbequemen Rostocker Piranhas ging der HEV mit einem 4:2-Sieg vom Eis, obwohl Trainer Danny Albrecht am letzten Spieltag über ein halbes Dutzend Stammkräfte geschont hatte.

Nach einer frühen Auszeit finden die 14 Herner Spieler in Rostock die Spur

Außer der kompletten ersten Sturmreihe und Torhüter Björn Linda bekamen auch Anthony Calabrese, Julius Bauermeister und Christoph Ziolkowski eine Pause, Tobias Schmitz war in der DEL für Iserlohn im Einsatz.

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Allerdings bedurfte es einer frühen Auszeit, um die verbliebenen 14 Herner Feldspieler in die Spur zu bringen. „Wir sind schludrig ins Spiel gegangen. Nach dem 0:2 haben sich die Jungs dann zusammengerissen“, war Danny Albrecht nach dem schwachen Beginn am Ende wieder versöhnt. Über den Zustand von Marcus Marsall hatte er zu diesem Zeitpunkt noch keine Klarheit.

Noch keine Klarheit über die Verletzung von Marcus Marsall

Der HEV-Angreifer war am Freitag beim 4:3 gegen die Scorpions mit einem Hannoveraner zusammengeprallt, hatte sich dabei unglücklich in seinem Kontrahenten verhakt und musste vom Eis getragen werden.

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Nachdem erste Untersuchungen im Krankenhaus keinen eindeutigen Befund ergeben hatten, sollen zwei weitere Arzttermine in dieser Woche genauen Aufschluss über Art und Schwere der Verletzung des Erste-Reihe-Stürmers geben.

Auch die Frage nach dem ersten Herner Playoff-Kontrahenten ist weiterhin offen. Nach den Ergebnissen des Wochenendes in der Oberliga Süd sind allerdings mit dem EV Füssen und dem EC Peiting nur noch zwei Gegner möglich, wobei der Tabellensiebte aus Füssen bei vier Punkten Rückstand auf den Sechsten die weitaus wahrscheinlichere Option ist.

Lautenschlager und Buschmann kommen aus Iserlohn dazu

„Wir bereiten uns in dieser Woche auf beide Mannschaften vor. Egal wer, sie werden unangenehm zu spielen sein. Anschließend konzentrieren wir uns ganz auf uns“, gibt Danny Albrecht einen groben Überblick auf die Marschrichtung bis zum Achtelfinalauftakt am 13. März.

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Julian Lautenschlager und Erik Buschmann stoßen nach dem Abschluss der DEL-Hauptrunde in einer Woche aus Iserlohn zum Herner Kader.

Der Herner Trainer mahnt bei allem Enthusiasmus unter den Fans zur Vorsicht: „Manche sollten ihre Erwartungshaltung etwas herunterschrauben. Wir wollen lieber bescheiden in die Playoffs gehen. Im vergangenen Jahr waren wir der Außenseiter und haben gesehen, was alles passieren kann.“