Hannover. Das 0:4 bei den Hannover Indians sorgt für Ernüchterung beim Herner EV. Chancen waren da – Herne sollte die Schuld nicht beim Torwart suchen.
Freitag neun, Sonntag null – so schnell kann’s gehen im Eishockey.
Zwei Tage nach der Torgala gegen Halle musste sich der Herner EV bei den Hannover Indians mit 0:4 geschlagen geben und blieb erstmals in dieser Spielzeit ohne eigenen Treffer.
Zu Null: Die Indians drehen den Spieß eiskalt um
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Erst einmal hatte es in der laufenden Saison ein Zu-Null mit Herner Beteiligung gegeben – gegen eben diese Indians, die am dritten Spieltag am Gysenberg mit 0:6 eingegangen waren und den Spieß diesmal eiskalt umdrehten.
Wer oder was den HEV-Stürmern nach dem Offensivfeuerwerk vom Freitag das Visier verstellt hatte, blieb am Sonntag offen – ein übermächtiger Gegner war es bei einem Schussverhältnis von 32:30 für Herne jedenfalls nicht.
Herne hat in der Anfangsphase genug Chancen
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Die Indians als Team mit den wenigsten Gegentoren der Liga traten hinten zwar weitaus geordneter auf als der Freitagsgegner des HEV, doch chancenlos waren die Gäste vor 2932 Zuschauern keineswegs.
Anthony Calabrese traf in der temporeichen Anfangsphase den Außenpfosten, Lars Grözinger und Dominik Piskor scheiterten am starken Kristian Hufsky im Hannoveraner Tor, bevor dessen Vorderleute ein Musterstück an Effizienz folgen ließen.
Hannover nutzt seine Chancen sehr effizient und effektiv
Branislav Pohanka traf beim ersten Powerplay der Gastgeber, während der HEV keine seiner vier Überzahlchancen nutzen konnte. Igor Bacek legte wenig später nach und wirklich unhaltbar für Björn Linda sahen beide Tore nicht aus.
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Wer in 60 Minuten nicht trifft, sollte die Schuld für die Niederlage allerdings nicht bei seinem Torwart suchen. Die Partie verlor im zweiten Drittel an Tempo und Niveau, weil Hannover bereits jetzt in den Verwaltungsmodus schaltete und dem HEV nur noch eine klare Chance gestattete.
Kaum ein Herner Aufbäumen in der Schlussphase
Nils Liesegang scheiterte jedoch mit seinem Unterzahlbreak, ehe Thore Weyrauch mit einem Konter bei vier gegen vier für die Vorentscheidung sorgte.
Der Rest war pure Verzweiflung beim HEV, der im Schlussabschnitt auch kein wirkliches Aufbäumen mehr erkennen ließ. Freitag war der HEV auf dem Transfermarkt und auf dem Eis erfolgreich. Die Nullnummer in Hannover vermieste aber das vorher perfekte Wochenende.
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So lief das Spiel:
Drittel: 2:0, 1:0, 1:0.
Tore: 1:0 (8:48, 5-4), 2:0 (11:19), 3:0 (29:56, 4-4), 4:0 (47:50).
Strafminuten: Hannover 8 – Herne 6.
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