Der Herner EV überfährt die Hannover Indians mit 6:0. Trainer Danny Albrecht ist mit allen drei Reihen der Grün-Weiß-Roten hochzufrieden.
Der Herner EV hat seinen guten Saisonstart ausgebaut.
Vor 1551 Zuschauern überfuhr der Oberligist am Freitag die Hannover Indians mit 6:0 und bleibt als Tabellenzweiter auch nach dem dritten Spieltag ohne Punktverlust.
Für Hannover geht alles ein bisschen zu schnell
Für die Niedersachsen ging an diesem Abend in der Hannibal-Arena alles ein bisschen zu schnell. Schon nach 13 Sekunden landete Hannovers Raubein Robert Peleikis nach einem Bandencheck auf der Strafbank, wenig später folgte Teamkollege Thore Weyrauch und der HEV nutzte die doppelte Überzahl nach exakt einer Minute zur frühen Führung.
Kurz darauf schon wieder Powerplay für die Gastgeber und nach einer Herner Musterkombination zappelte die Scheibe erneut im Netz – für Patrick Asselin war es das erste Saisontor.
HEV hätte schon in der Anfangsphase die Führung ausbauen können
Auch bei fünf gegen fünf ließen die Grün-Weiß-Roten den Vorjahresdritten mit ihrem schnellen Spielaufbau immer wieder schlecht aussehen und hätten die Führung schon in der Anfangsphase ausbauen können.
Erst zur Mitte des ersten Abschnitts begann auch die Hannoveraner Offensive am Spiel teilzunehmen.
Ackers erzielt ein weiteres Überzahltor der Hausherren
HEV-Keeper Björn Linda entschärfte mehrere gute Möglichkeiten der Gäste, ehe es Sekunden vor der Pause auf der Gegenseite erneut einschlug. Diesmal vollstreckte Kapitän Michél Ackers und wieder war es ein Überzahltor der Hausherren.
Die Hoffnungen der Indians, mit einem schnellen Treffer nach der Pause zurückzukommen, währten nicht lange. Wieder schaltete der HEV blitzschnell um und Marcus Marsall schloss den überfallartigen Gegenangriff mit dem 4:0 ab – diese Partie war entschieden, noch bevor die erste Hälfte vorbei war.
Hannover um Schadensbegrenzung bemüht
Für die Gäste ging es danach nur noch um Schadensbegrenzung. Der HEV hatte weitere klare Möglichkeiten, wollte es aber jetzt mitunter zu perfekt ausspielen vor dem Tor von Philip Lehr. Der hatte nach Dominik Piskors zweitem Treffer zum 5:0 an diesem Abend genug gesehen und machte Platz für Kristian Hufsky, der deutlich glimpflicher davonkam.
Im letzten Drittel traf nur noch Neuwieds Förderlizenzspieler Maximilian Herz, während alle Bemühungen der Gäste um das Ehrentor an Björn Linda zerschellten – ein auch in der Höhe verdienter Erfolg für den in allen Belangen überlegenen HEV.
„Hernes Sieg war hochverdient“
„Hernes Sieg war hochverdient. Wir hatten nach einer guten Trainingswoche viel vor, aber nach den schnellen Strafen hingen die Köpfe. Es gab Chancen, aber Herne hatte einen soliden Torwart. Auch im Powerplay fehlte uns die Kaltschnäuzigkeit“, meinte Gästecoach Lenny Soccio.
Sein Gegenüber Danny Albrecht war mit allen drei Reihen hochzufrieden und freute sich vor allem über den starken Beginn. In den ersten beiden Spielen war sein Team zunächst einem Rückstand hinterher gelaufen.
Der Trainer des Herner EV: „Wir sind heute gut rausgekommen. Björn im Tor war souverän. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft.“
Drittel: 3:0, 2:0, 1:0.
Tore: 1:0 (1:00, 5-3) Piskor (Calabrese/Kasten), 2:0 (4:41, 5-4) Asselin (Liesegang/Ackers), 3:0 (19:55, 5-4) Ackers (Marsall/Asselin), 4:0 (22:19) Marsall (Liesegang/T. Ziolkowski), 5:0 (29:58) Piskor (Kasten/Calabrese), 6:0 (55:38) Herz (Piskor/T. Ziolkowski).
Strafminuten: Herne 12 – Hannover 12.