Herne. Gegen Halle und Hannover will der Herner EV seinen Vorsprung verteidigen. Bis zum 31. Januar darf und will der Club auch noch Transfers tätigen.
Die Hauptrunde der Oberliga Nord geht in ihre entscheidende Phase. Am Wochenende trifft der Herner EV auf hochkarätige Gegner, die im Endspurt um die Playoff-Ränge auf jeden Zähler angewiesen sind. Nach dem Freitagsheimspiel gegen die Saale Bulls Halle (20 Uhr, Hannibal-Arena) geht es am Sonntag um 19 Uhr zu den Hannover Indians.
Am für den HEV spielfreien letzten Wochenende gaben sich die Tabellennachbarn der Gysenberger in ihren Nachholspielen keine Blöße. Während Spitzenreiter Tilburg seinen Vorsprung auf die Grün-Weiß-Roten mit Siegen gegen Duisburg und Krefeld auf neun Punkte ausbaute, rückten die Crocodiles Hamburg mit einem 9:1-Feuerwerk in Essen etwas näher an das Albrecht-Team heran.
Herne hat immer noch komfortablen Vorsprung
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Mit 13 Zählern ist der Herner Vorsprung auf die drittplatzierten Hanseaten aber immer noch komfortabel und lässt erste Hochrechnungen zu. Holt der HEV etwa an den letzten fünf Hauptrundenwochenenden durchschnittlich drei Punkte und gewinnt dabei sein Heimspiel gegen Hamburg, wäre er nicht mehr vom zweiten Platz zu verdrängen.
Damit hätte der HEV auch in der zweiten Playoff-Runde zum Auftakt Heimrecht – sofern er die erste übersteht. Trainer Danny Albrecht sieht sein Team für die letzten zehn Hauptrundenspiele gut gerüstet, auch wenn weiterhin nicht der komplette Kader zur Verfügung steht.
Nach dem Weihnachtsstress war der Akku ziemlich leer
„Man hat gesehen, dass die Mannschaft in dieser Woche mit neuem Elan wieder ins Training eingestiegen ist. Die kurze Pause hat allen gut getan“, so der Trainer. „Wir hatten ja zuletzt elf Spiele in 30 Tagen, da war der Akku ziemlich leer. Nun müssen wir schnell wieder in den Rhythmus kommen, um unsere gute Position im Kampf um die besten Playoff-Plätze zu verteidigen.“
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Beim Training in dieser Woche fehlte der erkrankte Julius Bauermeister, dafür war sein Verteidigerkollege Rene Behrens wieder auf dem Eis. Auch Niklas Heyer war dabei. Weiterhin ausfallen wird Michel Ackers. Der Heilungsprozess seiner Knieverletzung macht aber gute Fortschritte, so dass der HEV-Kapitän zuversichtlich ist, noch vor den Playoffs wieder aufs Eis zurückkehren zu können.
Herner EV sucht noch nach Verstärkung
Stürmer Denis Fominych ist nach seiner Spieldauerdisziplinarstrafe im Derby gegen Essen für die Partie gegen die Saale Bulls gesperrt.
Hinsichtlich der angekündigten Neuzugänge konnten die Gysenberger noch keinen Vollzug melden. „Die Telefone sind im ständigen Einsatz, aber wir werden daran festhalten, dass nur etwas verkündet wird, wenn die entsprechenden Unterschriften geleistet sind und die Spielberechtigungen vorliegen. Das könnte dann auch sehr kurzfristig sein. Sicher ist aber noch nichts“, erklärte Geschäftsführer Jürgen Schubert einen Tag vor Ablauf der Transferperiode.
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Mit den Indians haben die Herner noch eine Rechnung offen
Das erste Heimspiel gegen Halle konnte der HEV erst in der Verlängerung für sich entscheiden, auswärts gingen alle sechs Punkte nach Herne. Durchwachsener fällt die Saisonbilanz gegen die Indians aus.
Nach einem glatten 6:0 auf eigenem Eis unterlag man am Pferdeturm mit 4:5 nach Verlängerung und verlor sein zweites Heimspiel gegen die stärkste Defensive der Liga mit 3:5.
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