Plettenberg. Der Westfalenliga-Aufsteiger aus Herne kommt beim TuS Plettenberg nicht in Bedrängnis – auch wenn der Start ins Spiel denkbar schlecht war.

Der SV Sodingen ist im Westfalenpokal eine Runde weiter – und hat damit Oberligisten wie Erndtebrück, Rhynern, Sprockhövel oder Kaan-Marienborn etwas voraus. „Es war nicht der von mir erhoffte Test“, meinte Timo Erkenberg nach dem Sodinger 6:1 beim Bezirksligisten TuS Plettenberg – das Spiel begann allerdings mit einem Schock.

Etwas mehr als zwei Minuten waren gespielt, da segelte ein langer Ball über die Sodinger Abwehr. „Der Stürmer läuft durch, macht ihn rein“, schildert Erkenberg den Plettenberger Führungstreffer. Machte er sich Sorgen? „Überhaupt nicht. Eigentlich war das die einzige Chance, die Plettenberg hatte. Besonders in der zweiten Hälfte sah es eher aus wie ein Handballspiel“, beschrieb Erkenberg die einseitige Angelegenheit, die Sodingen nach dem Rückstand schnell in den Griff bekam.

Tugrul Aydin gleicht aus, nach 30 Minuten ist das Spiel gedreht

Tugrul Aydin war mal wieder der Mann fürs wichtige Tor, glich in der 12. Minute aus. Jamal El Mansoury und Sebastian Freyni stellten auf 3:1 und sorgten damit für die Vorentscheidung, noch bevor im Plettenberger Lennestadion eine halbe Stunde gespielt war.

„Mit unserem Ballbesitzfußball haben wir das Spiel dominiert und sind dann über Spielverlagerungen immer wieder zu Chancen bekommen. Das war eigentlich immer das gleiche Bild“, fand Erkenberg, der in Hälfte zwei „nur“ noch drei Tore bejubeln durfte: Sascha Drepper, nochmal El Mansoury und Kürsat Yilmaz trafen zum 6:1-Endstand.

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„Vorwerfen kann man uns eigentlich nur, dass wir nicht zweistellig gewonnen haben“, lautete Erkenbergs Fazit. Dass die Sodinger sich auf gutem Westfalenliga-Nivau bewegen könnten, hatten sie allerdings auch schon am Tag zuvor festgestellt.

Testsieg gegen DJK TuS Hordel macht Erkenberg Hoffnung

Beim Fischer-und-Söhne-Cup des FC Altenbochum war der SVS quasi zum Gegenbesuch für den Cranger-Kirmes-Cup. Im Halbfinale über 45 Minuten verlor der SVS 0:1, besiegte dann aber Ligakonkurrent DJK TuS Hordel im Spiel um Platz drei mit 1:0, Chahin Abdahllah machte das entscheidende Tor.

„Wir haben uns nicht nur gut aus dem Turnier verabschiedet, sondern für uns ist das auch ein gutes Feedback, wenn wir gegen einen Westfalenligisten wie Hordel mitspielen und sogar gewinnen können“, fand Erkenberg, der mit Blick auf das Pokalspiel am Sonntag allerdings nicht seinen kompletten Kader dabei hatte.

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Mittwoch geht es im Pokal zu C-Ligist VfR Rauxel

Durch das Turnier und das Pokalspiel konnte er aber einen Großteil seines Kaders nochmal zu Spielminuten verhelfen, auch in dieser Woche gibt es nochmal Gelegenheit dazu: Mittwoch geht es im Kreispokal zu C-Ligist VfR Rauxel 08, auf der wilden Piste an der Voerdestraße wird Erkenberg aber sicher auch viele Spieler lieber schonen. „Das Spiel ist zusätzlich zu den normalen drei Trainingseinheiten“, lässt Erkenberg auch nach dem guten Pokalspiel nicht locker.

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Es gibt noch Arbeit – am Sonntagabend im Bus auf der Rückfahrt aus dem Sauerland wollte Erkenberg aber vor allem Lob verteilen: „Heute haben wirklich alle überzeugt – die von Anfang an gespielt haben, aber auch die, die von der Bank kamen.“

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