Im Westfalenpokal geht es am Sonntag zum TuS Plettenberg für den Westfalenligsten aus Herne. Die spannende Frage ist: Wen stellt der Trainer auf?
Beim Trainingsauftakt des SV Sodingen stellte sich Timo Erkenberg vor seine Mannschaft und sagte: „Ab jetzt kann sich keiner mehr auf den Lorbeeren des Aufstiegs ausruhen. Es geht alles nur über die Einstellung und den Willen, in die Mannschaft zu kommen.“ Kurz vor dem ersten Pflichtspiel der Saison zieht Erkenberg Bilanz: „Das hat geklappt, jeder hat es versucht.“ Für Erkenberg heißt das aber auch: Wenn der SVS am Sonntag im ersten Pflichtspiel der Saison beim TuS Plettenberg antritt, hat er die Qual der Wahl.
Anstoß ist um 15.30 im Sportzentrum Böddinghausen (Böddinghauser Weg 50a, Plettenberg), es geht um den Einzug in die zweite Runde des Westfalenpokals – dort lockt ein Heimspiel gegen den Spitzen-Oberligisten ASC 09 Dortmund.
Dafür braucht es aber einen Sieg beim Bezirksligisten Plettenberg. Und mit dem gewinnen haben sich die Sodinger in der Vorbereitung schwergetan.
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Die Ergebnisse hätten besser sein könnten
„Da mache ich keinen Hehl raus, dass die Ergebnisse besser sein könnten“, so Erkenberg, „aber eine Vorbereitung ist auch nicht dazu da, ergebnisorientiert Fußball zu spielen.“ Mit den Leistungen war er zum Beispiel beim Kirmes-Cup gegen Herne („hätte ich gerne im elf-gegen-elf zu Ende gehen sehen“) oder auch zuletzt in Kray und Sinsen zufrieden. Und auch wenn Plettenberg zwei Ligen tiefer spielt, glaubt Erkenberg an eine echte erste Bewährungsprobe.
„Das ist das erste Spiel im Wettkampfmodus und kein Test mehr. Die wollen ja auch in die nächste Runde und dann ist es egal, ob das Bezirksliga, Landesliga oder Westfalenliga ist“, warnt Erkenberg davor, den Gegner zu unterschätzen – auch wenn er nicht viel über die Sauerländer weiß.
„Ich erwarte einen dominanten Auftritt“
„Da schauen wir auf unser Spiel“, meint er, „aber gegen einen Bezirksligisten erwarte ich schon einen dominanten Auftritt und dass wir das Spiel des Gegners bestimmen – und nicht andersherum.“
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Am Freitag lud er zum Abschlusstraining mit Mannschaftsabend und Teambesprechung – und dann wird er seinem Team auch die Antwort auf die spannendste Frage verraten – die nach der Aufstellung. Der Kader des SVS hat nach dem Aufstieg ein neues Gesicht bekommen. Spieler wie Patalla, Aydin, Ajeti oder Freyni werden ihre Plätze sicher nicht räumen, mit einem Aufstiegsbonus können sie aber nicht rechnen, das hat Erkenberg ja klargemacht.
Kader mit interessanter Mischung
„Das ist jetzt eine interessante Mischung im Kader. Wir haben viele Spieler mit Entwicklungspotenzial, aber auch richtig gute alte Recken“, meint Erkenberg, der nur auf seinen spielenden Co-Trainer Dennis Konarski verzichten muss. „24 aus dem 25-Mann-Kader sind da“, sagt Erkenberg, seine Mannschaft macht es ihm nicht leicht. Zumindest gegen den Ball treten dürfen am Wochenende aber fast alle.
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Eine gemischte Sodinger Mannschaft aus Erster und Zweiter tritt Samstag beim Turnier des FC Altenbochum an – als Revanche für die Teilnahme am Cranger-Kirmes-Cup quasi. Ab 14 Uhr geht es in 1x45 Minuten gegen den Bezirksligisten, später dann wieder eine Halbzeit lang im Finale oder Spiel um Platz drei gegen DJK TuS Hordel oder Weitmar 45.
Die letzten Testminuten – danach bestreitet der SVS am Sonntag sein erstes Pflichtspiel seit dem 3:1 gegen den SSV Mühlhausen-Uelzen am 26. Mai, das Meistertitel und Aufstieg bedeutete.
SV Sodingen steigt als Meister auf