Hattingen. Die Oberliga-Handballer der HSG Hattingen-Sprockhövel schlagen das Tabellenschlusslicht SG Ruhrtal. Linus Grossmann ist beim 33:25-Sieg auch dabei.

Der Bann ist gebrochen, der Negativlauf beendet. Mit einem verdienten 33:25 (17:12)-Erfolg über den Tabellenletzten SG Ruhrtal stoppte die HSG Hattingen-Sprockhövel nach zuvor acht Niederlagen in Folge den freien Fall in Richtung Tabellenende der Handball-Oberliga. Die Spielgemeinschaft behauptete durch den klaren Sieg den drittletzten Rang und sendete im Rennen um den Ligaerhalt endlich einmal wieder ein positives Signal. Zwei Wahnsinnstore waren das absolute Highlight in diesem Abstiegskampf pur.

„Wir haben gut gespielt. Also lagen die richtigen Dinge in unserem Werkzeugkasten, und die Jungs sind damit prima umgegangen.“

Olli Bratzke,
der Trainer des Handball-Oberligisten HSG Hattingen-Sprockhövel

Trainer Olli Bratzke zeigte sich unmittelbar nach dem Abpfiff hochzufrieden. „Wir haben gut gespielt. Also lagen die richtigen Dinge in unserem Werkzeugkasten, und die Jungs sind damit prima umgegangen“, sagte der Coach mit einem Augenzwinkern. „Besonders wichtig war, dass wir vieles von dem, was wir uns unter der Woche erarbeitet haben, überzeugend auf die Platte bringen konnten. Ein Dank gilt Linus Grossmann, der kurzfristig eingesprungen ist und in der Deckung sehr geholfen hat. Auch sein Tempo beim Anlaufen der zweiten Welle hat uns neue Impulse verliehen.“

Phillip Dobrodt ragt im Trikot der HSG Hattingen-Sprockhövel heraus

Bester Mann im Trikot der Hausherren war aber zweifellos Phillip Dobrodt. Das HSG-Kraftpaket war am Kreis überhaupt nicht zu stoppen und auch von der Siebenmetermarke aus ohne Fehl und Tadel. Mit acht Toren sicherte sich Pille einmal mehr die teaminterne Torjägerkrone des Tages. Aber auch Maurice Bruder und Linkshänder David Bayer machten in diesem für die HSG so wichtigen Spiel nachdrücklich auf sich aufmerksam und strahlten extreme Torgefahr aus.

Handball-Oberliga mit HSG Hattingen-Sprockhövel,
David Bayer traf am Sonntagabend fünfmal für die HSG Hattingen-Sprockhövel. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

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Besondere Erwähnung verdienen zwei Traumtore. Phillip Dobrodt befand sich am Kreis quasi in einem Würgegriff seines Gegners, zimmerte aber im Fallen den Ball per Rückhand in die Maschen. Und David Bayer fackelte bei doppelter Unterzahl nicht lange und traf mit einem fulminanten Hüftwurf aus halbrechter Position genau in den linken oberen Torwinkel. Ein Extralob des Trainers heimsten auch Mittelmann Mika Schiltz und Torwart Felix Botte ein. Simon Gräbener, der diesmal mit Felix Botte das Torwartgespann der HSG bildete, hielt unmittelbar nach seiner Einwechslung gleich einen Siebenmeter.

Beim 9:9 klingeln bei der HSG Hattingen-Sprockhövel die Alarmglocken

Der Spielverlauf ist schnell erzählt. Die Hausherren kamen hellwach aus der Kabine und überrannten die Gäste in der ersten Phase des Spiels nach Belieben. Nach gerade einmal sechs Minuten führte die HSG mit 4:0. In der Folgezeit schlichen sich aber Nachlässigkeiten in der Deckung und Unkonzentriertheiten in der Offensive ein. Völlig unnötige Ballverluste und schwache Abschlüsse brachten die Ruhrtaler zurück in die Begegnung.

Handball-Oberliga mit HSG Hattingen-Sprockhövel,
Der Mann des Spiels jubelt: Phillip Dobrodt. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

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Beim 9:9 nach 20 Minuten klingelten die Alarmglocken. Die Sorge, dass etwas passieren könnte, dauerte aber nicht lange. Mit einem fulminanten Zwischenspurt katapultierte sich die Bratzke-Sieben bis zur Pause mit dem 17.12 bereits vorentscheidend nach vorne. Nach dem Wechsel ließ die Spielgemeinschaft gegen den schwachen Gegner auch nichts mehr anbrennen.

So haben sie gespielt:

  • Spielfilm: 4:0, 6:4, 9:9, 13:10, 17:12 (Halbzeit), 18:15, 24:18, 30:22, 33:25.
  • HSG Hattingen-Sprockhövel: Botte, Gräbener – Jäger (1), Bayer (5), Bothmann, Bruder (6), Taruttis (6/3), Grossmann (2), Schiltz (1), Dobrodt (8/2), Grotjahn (2), Isermann (1), Filla (1), Aufermann.

Pokal: DJK Welper empfängt die SG Linden-Dahlhausen

Am Mittwoch (19. Februar) steht in der dritten Runde des Handball-Kreispokals die Partie zwischen der DJK Westfalia Welper und der SG Linden-Dahlhausen, dem Tabellenfünften der Kreisliga, auf dem Spielplan.

Für das Tabellenschlusslicht der Verbandsliga-Staffel 3 wird es ein Heimspiel. Anwurf wird um 20 Uhr in der Sporthalle Marxstraße in Welper sein.

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