Hattingen. Aufsteiger TuS Blankenstein trifft beinahe aus allen Lagen. Warum ein Angreifer sogar als Außenverteidiger spielt und wo noch Luft nach oben ist.
Fast vier Tore pro Spiel erzielt der TuS Blankenstein in der Fußball-Kreisliga B. Mit insgesamt 61 Treffern stellt die Elf von Trainer Rainer Sprenger zur Winterpause die beste Offensive aller Hattinger Teams. Der Coach verrät, was seine Truppe so gefährlich macht.
Wenn der TuS Blankenstein beteiligt ist, können die Zuschauer sicher sein: In diesem Spiel fallen Tore. Doch auch anderen Hattinger Vereinen ist das Toreschießen nicht fremd. Auf Rang zwei dieser Statistik liegt die Drittvertretung des TuS Hattingen. Sie hat in der Kreisliga C 59-mal getroffen. Dahinter folgen die B-Kreisligisten RSV Hattingen (56), VfL Winz-Baak und TuS Hattingen II (jeweils 54). Kreisliga-A-Herbstmeister Hedefspor Hattingen ist logischerweise ebenfalls weit oben in diesem Ranking. Die Mannschaft von Trainer Mirkan Aydin kommt auf 53 Treffer, ebenso wie Kreisliga-C-Tabellenführer SG Welper II.
TuS Blankenstein: Trainer stellt Dominik Elbe fast aus Verzweiflung als Außenverteidiger auf
Doch was ist das Offensivgeheimnis des TuS Blankenstein? „Wir sind im vorderen Bereich einfach richtig gut aufgestellt“, erklärt Blankensteins Trainer Rainer Sprenger. „Wir haben sechs Spieler, die wir auf unseren offensiven Positionen einsetzen können.“ Und manchmal müssen die gelernten Angreifer sogar defensive Posten übernehmen, weil vorne kein Platz mehr ist. „Fast aus Verzweiflung habe ich teilweise Dominik Elbe als Außenverteidiger aufgestellt“, erklärt Rainer Sprenger. „Das macht er wahrscheinlich nicht ganz so gerne, aber ich bin mit ihm offensiv wie defensiv sehr zufrieden.“
„Aber er ist manchmal noch zu hibbelig. Er müsste in seinen Aktionen ruhiger werden und seinen Blutdruck senken, dann könnte er noch wertvoller für uns werden. Aber er ist ja auch erst Anfang 20. Er wird er mit Sicherheit noch cooler und abgezockter werden.“
Neben dem erfahrenen Dominik Elbe gehören fünf eher jüngere Spieler zu dem Angriffs-Sextett. Richard Katke, Noah Zielinski, Sinan Deveci, Moritz Treger und Moritz Endtner. Alle haben in dieser Saison schon das eine oder andere Mal getroffen und sind vor allem flexibel einsetzbar. Blankenstein hat also nicht den einen Torjäger, auf den sich die gegnerische Verteidigung einstellen kann, sondern viele, schnelle und quirlige Angreifer, die es den Konkurrenten in der Staffel 3 der Bochumer Kreisliga B schwer machen. Moritz Endtner hat mit dem TuS Blankenstein als einziger Spieler im Kader schon einmal in der Kreisliga A gespielt. Er machte seine erste Schritte vor ein paar Jahren unter Trainer Vladislav Dinges.
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Der TuS Blankenstein hätte auch noch ein paar Tore mehr auf seinem Konto haben können, denn das Team um Maxim Osterhage, der in seiner Karriere unter anderem für die TSG Sprockhövel und die Sportfreunde Niederwenigern überkreislich Fußball-Erfahrung gesammelt hat, lässt eine gute Option zum Toreschießen bislang links liegen – Standardsituationen. „Ich glaube nach Freistößen und Ecken haben wir noch überhaupt kein Tor erzielt“, sagt Trainer Rainer Sprenger. „Da ist noch Potenzial vorhanden. Wir haben auch nur zwei Elfmetertore.“
Sinan Deveci trifft nach dem 0:2 beim SV Herbede III viermal – zum 4:2-Sieg
Der beste Blankensteiner Torschütze ist Mittelstürmer Sinan Deveci. Bei ihm stehen bislang 15 Treffer zu Buche. Allein vier Tore gelangen ihm beim Aufeinandertreffen mit dem SV Herbede III. Zur Pause lag sein Team damals 0:2 in Rückstand, dann wurde Sinan Deveci eingewechselt und drehte die Partie im Alleingang zum 4:2-Sieg.
„Sinan Deveci ist läuferisch sehr stark und will immer alles haben. Er war in vielen Momenten einfach zur Stelle“, erklärt Rainer Sprenger. „Aber er ist manchmal noch zu hibbelig. Er müsste in seinen Aktionen ruhiger werden und seinen Blutdruck senken, dann könnte er noch wertvoller für uns werden. Aber er ist ja auch erst Anfang 20. Er wird er mit Sicherheit noch cooler und abgezockter werden.“
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