Hattingen. Orhan Terzi spricht nach dem 1:2 bei der Hattinger Hallenfußball-Stadtmeisterschaft gegen die SF Niederwenigern von „einer Antipathie gegen Hedef“.

Packender und mitreißender hätte das Finale der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft in Hattingen wohl kaum sein können. Voller Emotionen – auf der Tribüne, aber vor allem auch auf dem Hallenparkett, auf dem sich der Titelverteidiger durchsetzt. Mit 2:1 besiegen die Oberliga-Fußballer der Sportfreunde Niederwenigern am Sonntagabend Hedefspor Hattingen, das wie bereits eine Woche zuvor beim WAZ-Pokal auf dem zweiten Platz landet.

Als Mücahit Atılmış den Tabellenführer der Staffel 2 der Bochumer Kreisliga A mit 1:0 in Führung bringt, wird’s in der rappelvollen Sporthalle des Gymnasiums Holthausen richtig lautet. „He-def! He-def!“-Rufe sind nicht zu überhören.

Hedefspors Mücahit Atılmış erhält wegen Meckerns eine Zwei-Minuten-Strafe

Dann aber handelt sich Baris Piskin eine Zwei-Minuten-Strafe ein, die vor dem ersten Tor auch Niederwenigerns Dario Schumacher erhalten hat. Das nutzt der Favorit, um durch Paul Schütte zum 1:1 auszugleichen. Und schließlich schafft Sekvan Rascho den 2:1-Siegtreffer für die Sportfreunde. Nick Hillmann ballt beide Fäuste und wirft dem Fan-Block Hedefspors einen sehr bissigen und alles andere als freundlichen Blick der Genugtuung zu.

Fußball-Stadtmeisterschaft
Die Sportfreunde Niederwenigern sind Hattingens Hallenfußball-Stadtmeister 2025. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Nach dem Schlusspfiff muss der alte und neue Stadtmeister auch Buh-Rufe hinnehmen, und Orhan Terzi alias DJ Quicksilver ist stinksauer. Er findet, dass seine Mannschaft verpfiffen worden sei. „Das ist ja nicht zum ersten Mal passiert“, sagt der Mann, der zum erweiterten Vorstand gehört, und spricht von „einer Antipathie gegen Hedef“, um dann sehr deutlich zu werden: „Das kotzt mich so an!“ Kurz vor dem Schluss hat auch noch Torschütze Mücahit Atılmış eine Zwei-Minuten-Strafe erhalten – wegen Meckerns.

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Diese Aufregung kann Co-Trainer Carsten Neuhaus, der die Verantwortung fürs SFN-Team getragen hat, weil Chef-Coach Marcel Kraushaar im Urlaub ist, nicht nachvollziehen. „Die zweite Zeitstrafe war gerechtfertigt“, sagt er – also die gegen Hedefspors Baris Piskin. Längst nicht so eindeutig sei für ihn die Zwei-Minuten-Strafe gegen Dario Schumacher gewesen.

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