Lünen. Beim Lüner SV hat der SC Obersprockhövel zunächst einen schweren Stand. Zur Pause wechselt der Trainer - und liegt damit genau richtig. Das Derby kann kommen.

Zur Zitterpartie wurde die Begegnung des SC Obersprockhövel beim Lüner SV. Am Ende drehten die Gäste die Begegnung und siegten mit 2:1, holten den zweiten Dreier in Folge. Doch für überschwängliches Lob sah SCO-Trainer Robert Wasilewski keinen Anlass. „Ganz schwere Geburt“, fasste er zusammen.

Bereits in den ersten Zügen der Partie hatte sich der SCO das Leben selbst schwergemacht. Keeper Jacob Lazarus missglückte ein langer Ball, die stattdessen getretene Bogenlampe landete im Fuß von Lünens Milan Sekulic, der per Heber zur Führung traf. Und auch im folgenden Verlauf der ersten Hälfte waren die Gäste nicht richtig auf dem Platz, liefen in gefährliche Konter. „Wir können froh sein, dass wir nicht 0:3 zurücklagen“, fand Wasilewski. Der stellte zur Pause um, brachte Sidney Rast ins Spiel. Der Flügelspieler sorgte für frischen Wind und in der 58. Minute auch für das 1:1, nachdem er nach innen gezogen war und mit dem starken linken Fuß ins Eck getroffen hatte. 

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Deutlich besser präsentierte sich der SCO zwar im zweiten Durchgang, ließ jedoch weiterhin Chancen der Gastgeber zu: Torwart Jacob Lazarus hielt im Eins-gegen-eins das Remis fest. In der 87. Minute war es dann erneut der eingewechselte Sidney Rast, der nach Zuspiel von Jonas Seitz frei aufs Tor zulief und durch die Beine des Keepers zur Führung traf.

Doch auf der anderen Seite wurde es dann erneut brenzlig, als Lünen erst die Latte traf und den Ball dann im dreifachen Nachschuss nicht ins Tor bekam. „Man muss ehrlich sagen, dass der Gegner den Sieg verdient gehabt hätte. Warum soll ich da Blödsinn erzählen? Wir haben allerdings Moral gezeigt und uns das Glück in der zweiten Hälfte erarbeitet“, sagte Wasilewski, der sich nun aufs Derby gegen die TSG Sprockhövel freut (9. November, 17.30 Uhr).