Sprockhövel. Zuletzt patzte Obersprockhövels Jacob Lazarus mehrmals, bleibt aber im Kasten. Am Sonntag kommt der Spitzenreiter - „der perfekte Gegner“, so Trainer Wasilewski.
Der SC Obersprockhövel empfängt am Sonntag (15.15 Uhr) den Tabellenführer FC Brünninghausen. Wieder im Tor stehen wird dabei Jacob „Jake“ Lazarus. Die Neuverpflichtung des SCO machte zuletzt mit folgenschweren Patzern auf sich aufmerksam und handelte sich Kritik des eigenen Trainers ein. SCO-Trainer Robert Wasilewski will nun allerdings nach vorn schauen. „Ich will da jetzt nicht auf Jake draufhauen. Er hat zuletzt Fehler gemacht, und ich habe mit ihm gesprochen. Er muss sich da einfach mehr konzentrieren“, fordert SCO-Trainer Robert Wasilewski.
Lazarus hatte zunächst beim 2:2 gegen den Holzwickeder SC bei beiden Gegentreffern gepatzt, eine Woche später dann den Ball im Sechzehner vertändelt und so dem SV Vestia Disteln zur frühen Führung verholfen. „Dann kassierst du das 0:2, weil du einmal nicht gut verteidigst - und dann wird es in der Liga sehr schwer, das noch aufzuholen“, so Wasilewski, dessen Elf nach einem 0:3-Rückstand noch auf 2:3 herangekommen war.
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Von Lazarus erwartet sich der SCO-Trainer eine Reaktion auf die zuletzt schwachen Auftritte. „Er hat schon zwei-, dreimal gezeigt, was er draufhat. Aber wenn er solche Fehler macht, verlieren wir unnötig Punkte. Er muss wieder die Sicherheit ausstrahlen, die er gegen Obercastrop und Meinerzhagen ausgestrahlt hat“, so der Trainer. Eine Chance zur Wiedergutmachung bekommt Lazarus auch, weil Rivale Paul Zölzer mit seiner Ellenbogenverletzung weiter ausfällt. „Es ist einen Tag besser und einen Tag wieder schlechter. Aber als Torwart mit einer Ellenbogenverletzung ist es einfach schwierig. Da musst du komplett schmerzfrei sein“, berichtet der SCO-Trainer.
Eine Rückkehr der vorherigen Nummer eins erwartet der Trainer aber bald. „Es ist wichtig, dass er schnell zurückkommt. Man merkt auch im Training, dass es immer besser ist, wenn etwas Druck da ist. Wenn ich weiß, dass ich sowieso spiele, schwankt die Leistung eher“, findet der SCO-Trainer. Auf der Bank wird erneut A-Jugend-Keeper Fabian Berthel Platz nehmen. „Er trainiert normalerweise bei uns, aber spielt bei der A-Jugend“, erklärt Wasilewski.
„Wir werden schon etwas umstellen. Aber wir werden auf keinen Fall ein Mauerwerk aufbauen. Was wir vor allem brauchen, ist Mut.“
Gegen den Tabellenführer aus Dortmund geht es für die Gastgeber einmal mehr darum, keine folgenschweren Fehler zu machen. Der FC Brünninghausen reist dank sieben Siegen aus den letzten acht Spielen als klarer Favorit an. „Sie haben anfangs viel liegen lassen, aber mit sieben Siegen stehen sie nicht umsonst da oben. Sie haben zwei starke Spitzen vorne mit viel Tempo. Man sieht die Qualität an den Toren und Ergebnissen“, warnt der Trainer. Bereits 29 Tore erzielten die Gäste - zweitbester Ligawert. „Wir müssen Respekt vor dem Gegner haben, aber keine Angst. In der Liga ist keine Mannschaft überragend, sondern es ist alles sehr ausgeglichen“, so der Trainer des Tabellenneunten, dessen Elf gegen die Brünninghauser vor allem eines machen soll. „Wir müssen variabel spielen. Die letzten Ergebnisse waren nicht optimal, das wissen wir selbst. Wir müssten mehr Punkte haben, aber es bringt nichts, darüber zu jammern.“
Ein Spiel gegen den Tabellenführer kommt für Wasilewski zur richtigen Zeit. „Das ist eine starke Truppe und da erwartet keiner etwas von uns. Du kannst also nur gewinnen. Das ist im Moment der perfekte Gegner, und wir werden versuchen, sie zu ärgern.“ Auch taktisch will er etwas ändern. „Wir werden schon etwas umstellen. Aber wir werden auf keinen Fall ein Mauerwerk aufbauen. Was wir vor allem brauchen, ist Mut“, so Wasilewski.
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