Sprockhövel. Nach dem 1:0 in Herdecke folgte eine tolle Serie für A-Ligist Hasslinghausen. Kantersieg gegen Breckerfeld II - dabei fehlt dem TuS ein komplettes Team.
Sechs Spiele, sechs Siege - der TuS Hasslinghausen hat zuletzt eine beeindruckende Serie hingelegt. In der Fußball-Kreisliga A kletterte das Team von Coach Daniel Utech auf Rang vier, im Pokal ging es eine Runde weiter. Co-Trainer Christian Parlow erklärt, weshalb mit dieser Bilanz nicht zu rechnen war und blick außerdem auf die kommenden beiden Topspiele.
„Der Knackpunkt war eindeutig der 1:0-Sieg bei der TSG Herdecke“, sagt Parlow. „Seit Vereinsgründung 1907 haben wir in Herdecke noch nie ein Spiel gewonnen. Vielleicht gab es da mal was in den 50-er oder 60-er Jahren, aber niemand im Verein kann sich daran erinnern.“ Die schwarze Serie hat nun ein Ende. Malte Lobecks Tor kurz nach der Halbzeitpause reichte zum so lang ersehnten Sieg in Herdecke. „Diesmal haben wir das aber überhaupt nicht thematisiert. Unsere vielen jungen Spieler wussten davon gar nichts. Sie haben ganz befreit aufgespielt. Wir haben es ihnen erst hinterher gesagt.“
„Seit Vereinsgründung 1907 haben wir in Herdecke noch nie ein Spiel gewonnen. Vielleicht gab es da mal was in den 50-er oder 60-er Jahren, aber niemand im Verein kann sich daran erinnern.“
Seit diesem historischen Erfolg läuft es beim TuS richtig rund. Die Leistungen und Ergebnisse stimmen. Die Stimmung und das Selbstvertrauen könnten kaum besser sein. Auf den Herdecke-Sieg folgten der 3:1-Pokalsieg bei der SG Hohenlimburg-Holthausen sowie die Erfolge gegen Linderhausen (3:2), Voerde II (2:0), Gevelsberg-Vogelsang (5:3) und Breckerfeld II (9:1) in der Liga.
Das Besondere an den Spielen gegen Linderhausen und Vogelsang war, dass der TuS beide Male frühzeitig mit 0:2 hinten lag, die Partien aber doch noch drehte. „Der Teamspirit ist extrem gut. Die Siege haben uns eine breite Brust beschert“, erklärt Christian Parlow.
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Personelle Situation beim TuS Hasslinghausen ist angespannt
Das Ziel des TuS Hasslinghausen in dieser Spielzeit ist klar definiert – Platz sieben und damit die verbundene Qualifikation für die eingleisige Kreisliga A, die es in der kommenden Saison geben wird. Dass es nun aber möglicherweise auch ein wenig höher hinausgehen könnte, kommt ein wenig überraschend, denn die personelle Situation ist ziemlich angespannt. „Uns fehlen momentan zwölf Spieler. Davon stehen eigentlich fünf oder sechs immer in der Startelf. Unter anderem unser Kapitän Felix Schubert oder Torjäger Julien Aulbach sind langfristig verletzt. Dass es trotzdem so gut läuft, freut uns natürlich sehr und deshalb habe ich auch keine Magenschmerzen, wenn ich auf die kommenden Aufgaben blicke. Ganz im Gegenteil. Wir haben Bock auf die beiden Spitzenspiele“, so Parlow.
Am Sonntag geht es zum Tabellenzweiten SG Vatanspor Gevelsberg (15 Uhr). „Vatanspor hat wirklich richtig starke Einzelspieler, vor allem in der Offensive“, sagt Christian Parlow. „Das ist bei denen vorne ein richtiger Flohzirkus. Die sind alle 1,60 Meter groß, schnell wie Usain Bolt und technisch sehr, sehr gut. Aber ich habe mir Vatanspor ein paar Mal angeguckt. Wir haben einen guten Plan für das Spiel.“
Zwei Spitzenspiele stehen an für die Männer um Trainer Daniel Utech
Nach dem ersten Spitzenspiel geht es direkt weiter mit der nächsten Top-Begegnung der Liga. Dann erwartet Hasslinghausen den Drittplatzierten Rot-Weiß Rüggeberg. „Das sind immer torreiche und interessante Duelle. Da passiert immer irgendetwas“, so Parlow. Mit zwei Siegen würde der TuS mindestens einmal auf Rang zwei springen und wäre vermutlich erster Verfolger von Spitzenreiter und Ligafavorit Ararat Gevelsberg. „Dagegen würden wir uns nicht wehren“, so Parlow.
Die beiden anderen Sprockhöveler Vertreter in der Liga trafen zuletzt direkt aufeinander. Dabei siegte der Hiddinghauser FV klar mit 5:0 gegen den SC Obersprockhövel III. Der HFV belegt derzeit Platz acht und damit den ersten Abstiegsplatz. Die Elf von Trainer Roland Schneider liegt aber nur zwei Zähler hinter Rang sieben (SpVg. Linderhausen).
Deutlich schwieriger hat es hingegen der SCO III. Das Team von Coach Felix Dargel holte bislang erst sieben Zähler. Hinter den Grünen liegen nur noch Breckerfeld II und BW Voerde II.
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