Sprockhövel. Zwangspause für den Neuzugang nach seiner Schulterverletzung. Warum Trainer Wasilewski mit Gastgeber BSV Schüren nicht viel Gutes verbindet.

Nun gibt es auch beim zweiten Verletzten Gewissheit beim SC Obersprockhövel: Noch mindestens einen Monat müssen die Grün-Schwarzen auf Neuzugang Steven Frühauf verzichten. Nach dessen Schulterverletzung im Training vor zwei Wochen ergab eine MRT-Untersuchung einen Anriss des Kapselbandes im Schultergelenk. „Er darf sechs Wochen keinen Kontaktsport betreiben, zwei Wochen sind davon bereits verstrichen. Dann kann er wieder voll angreifen“, sagt der sportliche Leiter des SCO, Jörg Niedergethmann, dessen Neuverpflichtung nicht unters Messer muss.

Glück im Unglück hatte bereits Obersprockhövels Verteidiger, Robin Kost, bei dem sich eine Befürchtung auf einen Kreuzbandriss nicht bewahrheitet hat. Eine Operation ist auch hier laut Niedergethmann wohl nicht notwendig, sofern Kost sich nicht doch zu einer solchen entscheidet. Am Freitag soll auch diesbezüglich Klarheit herrschen. „Er ist bei einem Spezialisten, der auch Moritz Schrepping operiert hat und muss das dann entscheiden“, berichtet SCO-Trainer Robert Wasilewski.

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Qualität im Kader des SC Obersprockhövel höher als im Vorjahr

Trotz der Ausfälle der Stammkräfte vor dem Auftritt beim BSV Schüren (Sonntag, 15.15 Uhr) könnte die Stimmung bei der Elf vom Schlagbaum aktuell kaum besser sein: Mit drei Siegen in Serie und dem Gruß von der Tabellenspitze stellte die Wasilewski-Elf zuletzt eindrucksvoll die gute Kaderarbeit während der Sommerpause unter Beweis. „Es macht richtig Spaß mit den Jungs im Moment“, freut sich der Trainer. Anders als in den Vorjahren ist er auch davon überzeugt, Verletzungen nun besser kompensieren zu können. „Der Kader ist vielleicht nicht breiter, aber qualitativ viel besser aufgestellt“, so der Trainer, der sich zuletzt sogar die Beorderung von Arber Berbatovci in die Reserve oder die Streichung von Sidney Rast aus dem Spieltagskader erlauben konnte.

Neben der höheren Qualität und einer dadurch tieferen Bank ist für Wasilewski vor allem eines entscheidend: „Die jungen Spieler machen richtig Druck. Kjell Friedenberg, Florian Mrosek oder auch Luca Baur sind alle Anfang 20 und nehmen gerade eine sehr positive Entwicklung. Dazu kommen mit Adrian Wasilewski, Moritz Schrepping, Patrick Dytko, Tim Dudda und Felix Gremme erfahrene Spieler, die schon ewig zusammenspielen. Die Mischung stimmt gerade auf dem Platz und im Training“, erklärt der Trainer das Hoch seiner Elf nach zwei schwierigen Jahren.

SCO-Trainer hat keine guten Erinnerungen an den BSV Schüren

Mit dem BSV Schüren wartet nun am Sonntag eine Mannschaft auf die Gäste, an die Wasilewski keine guten Erinnerungen hat. „Das Hinspiel im letzten Jahr haben wir deutlich gewonnen, aber das Rückspiel war unsere schwächste Saisonleistung“, erinnert er sich an die 0:1-Niederlage. „Sie sind ein unangenehmer Gegner. Es gibt in der Liga allerdings ohnehin keine einfachen Aufgaben.“

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