Sprockhövel. Robert Wasilewski, der Trainer des Fußball-Westfalenligisten SC Obersprockhövel, hadert nach dem Sprung an Tabellenspitze mit dem lieben Gott.
Drittes Saisonspiel, dritter Sieg, allein mit neun Punkten an der Tabellenspitze der Westfalenliga-Staffel 2, weil der RSV Meinerzhagen nur ein 3:3 gegen den BSV Schüren geschafft hat. Es ist eigentlich ein herrlicher Sonntagnachmittag für die Fußballer des SC Obersprockhövel. Doch das 4:1 (2:0) über den SV Hohenlimburg hat einen bitteren Beigeschmack.
„Ich weiß auch nicht, was ich dem lieben Gott getan habe, dass wir in jeder Saison einen Schwerverletzten haben“, sagt Trainer Robert Wasilewski. Genau genommen haben die Obersprockhöveler jetzt schon den zweiten Schwerverletzten, nachdem sich Niklas Musial bekanntlich während der Vorbereitung beim Cranger-Kirmes-Cup einen Achillessehnenriss zugezogen hat.
Robin Kost liegt auf dem Obersprockhöveler Kunstrasen und schreit
Es läuft die 33. Minute, als Robin Kost, der in dieser Partie zusammen mit Pascal Fabritz das Mittelfeld-Zentrum des SCO bildet, nach einem Zweikampf oder vielleicht auch Foul zu Boden geht. Der 29-Jährige schreit, haut mit seiner rechten Hand verzweifelt auf den Kunstrasen – so, als spüre er, dass etwas Schlimmes passiert ist. Später wird er – gestützt von seinen Teamkollegen Florian Mrosek und Nick Johannes – zur Bank vor der Kabine gebracht. An ein Auftreten mit dem rechten Bein ist nicht zu denken.
Schon wieder Robin Kost, möchte man sagen, der mit seinen vielen Verletzungen aus den vergangenen Jahren nicht nur ein DIN-A-4-Blatt füllen kann. Diesmal hat er sich wohl einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen.
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Steven Frühauf erhält am Mittwoch sein MRT-Ergebnis
„Der Verdacht besteht“, sagt Demis Karisik, der Physiotherapeut der Obersprockhöveler. Jedenfalls wird Robin Kost während der Halbzeit von zwei Sanitätern abgeholt und auf einer Fahrtrage zum Rettungswagen gebracht.
„Er war super drauf“, sagt SCO-Trainer Robert Wasilewski. „Damit fehlt uns wieder ein wichtiger Eckpfeiler.“ Abwarten muss der Spitzenreiter noch, was die Magnetresonanztomographie bei Steven Frühauf bezüglich dessen Schulterverletzung ergeben hat. Das MRT-Ergebnis soll der Obersprockhöveler Stürmer am kommenden Mittwoch erhalten.
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