Hattingen. Mit dem VfB Günnigfeld II hat das Team von Yakup Göksu beim 8:0 gar keine Probleme. Warum der Trainer dennoch ein bisschen was zu meckern hat.

Hedefspor Hattingen präsentiert sich schon wie ein Aufstiegskandidat in der Fußball-Kreisliga A. Im ersten Heimspiel der Saison fügte das Team von Coach Yakup Göksu dem VfB Günnigfeld II eine schmerzhafte und vor allem hohe Niederlage bei. Mit 8:0 endete die Partie. Durch dieses Ergebnis springt Hedef direkt auf Rang eins. Ein Detail gefiel Göksu trotzdem nicht so ganz.

Die Hattinger hatten sich viel vorgenommen. Sie wollten den Gegner dominieren und zu keinem Zeitpunkt in Ruhe lassen. Spielfreude, Laufarbeit und ein aggressives Gegenpressing sah Gökus Matchplan vor. Und seine Spieler hatten bei der Ansprache genau zugehört, denn sie setzten seine Vorgaben ab Sekunde eins fast zu einhundert Prozent um. Günnigfeld lief Hedefspor und der Kugel nur hinterher und versuchte irgendwie die Lücken zu stopfen, die die Hattinger immer wieder in der Viererabwehrreihe der Bochumer rissen. Das klappte aber alles andere als gut. Immer wieder spielten die Gastgeber durch die Schnittstelle zwischen Innenverteidiger und Außenverteidiger hindurch. Danach reichte ein Querpass, und das Tor war nicht mehr zu verhindern. Nach diesem Muster fielen mehrere der insgesamt acht Treffer.

Schon zur Pause liegt Hedefspor mit 4:0 klar vorn

„Das war eine sehr, sehr gute Leistung meiner Mannschaft“, sagte Coach Yakup Göksu. „Dass der Gegner nicht so gut war, lag auch ein Stück weit an uns. Wir waren kreativ und diszipliniert.“ Und so stand es zur Pause bereits 4:0.

Nach dem Seitenwechsel schalteten die Hattinger aber keinen Gang herunter, wie es doch so häufig ist, wenn ein Team klar führt, sondern spielte weiter zielstrebig nach vorne. Ugur Aydin erzielte das fünfte und sechste Tor, ehe Resat Aydin und Hakan Girgin das 8:0 perfekt machten.

Hattinger Trainer ist mit der Torausbeute nicht einverstanden

Doch der Coach hatte auch einen Kritikpunkt an seine Mannschaft. „Das mag jetzt vielleicht ein wenig arrogant klingen, ist aber nicht so gemeint. Unsere Torausbeute war nicht so gut. Beim Abschluss waren wir häufig zu lässig. Ansonsten hätten wir doppelt so viele Tore erzielt.“

Hedefspor befindet sich also schon früh in der Saison in Topform und spielt wie ein möglicher Aufsteiger. Sechs Punkte und ein Torverhältnis von 10:0 sprechen dazu eine deutliche Sprache.

Hedefspor Hattingen – VfB Günnigfeld II 8:0

Tore: 1:0 Utku Özbek (10.), 2:0 Mert Özkan (12.), 3:0 Fethullah Ünlu (14.), 4:0 Utku Özbek (43.), 5:0, 6:0 Ugur Aydin (63., 71.), 7:0 Resat Aydin (80.), 8:0 Hakan Girgin (85.).

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