Gelsenkirchen. Dank eines Traumtores schlägt YEG Hassel die TSG Sprockhövel und steht in Runde zwei des Westfalenpokals. Trainer ist von seinem Team begeistert.
Die Landesliga-Fußballer von YEG Hassel stehen in der zweiten Runde des Westfalenpokals und werden dort Anfang September auf den Oberligisten ASC 09 Dortmund treffen. Allerdings gibt es beim 3:2 (2:1)-Sieg über den Westfalenligisten TSG Sprockhövel am Mittwochabend einen unangenehmen Beigeschmack. Semih Esen muss von einem Rettungswagen abgeholt werden. „Das hat nicht gut ausgesehen“, sagt Trainer Marcel Radke. „Das ist bitter.“
Die zweite Halbzeit auf dem Lüttinghof-Rasen war noch recht jung, als es an der Seitenauslinie einen Zweikampf zwischen TSG-Mann Simon Hendel und Semih Esen gab, nach dem Schiedsrichter David Henning auf Freistoß für YEG entschied. „Ich habe es nicht genau gesehen, aber er ist ausgerutscht und unglücklich auf die Hand gefallen. Das war nichts Absichtliches“, sagte Marcel Radke, der mit seiner Mannschaft drei Tage nach der 3:4-Niederlage zum Landesliga-Saisonstart gegen die SSV Buer sehr zufrieden war.
Yannick Goecke und Gökhan Öztürk bringen YEG Hassel mit 2:0 in Führung
„Was die Jungs kämpferisch und läuferisch abgerissen haben, war richtig, richtig stark. Das hat mir echt gut gefallen“, sagte der YEG-Coach, der seine erste Elf im Vergleich zum Sonntag auf fünf Positionen verändert hatte. Gefallen hatten Marcel Radke vor allem die ersten 45 Minuten. „Da waren wir viel giftiger, viel galliger, viel geiler“, sagte er. In Kürze: YEG Hassel war das bessere Team, traf dank Yannick Goecke zum 1:0 und dank eines herrlichen Freistoß-Tores von Gökhan Öztürk zum 2:0.
„Wir haben dann aber nicht die Fehler gemacht wie gegen Buer.“
Aber? In der Nachspielzeit der ersten Hälfte kam der Oberliga-Absteiger aus Sprockhövel nach einem fulminanten 28-Meter-Schuss seines Kapitäns Jasper Stojan zum Anschlusstreffer. „Zum psychologisch ungünstigsten Zeitpunkt“, sagte Marcel Radke und dachte ans Derby, in dem sein Team zur Pause ebenfalls mit 2:1 vorne gelegen hatte. „Wir“, betonte der YEG-Trainer, „haben dann aber nicht die Fehler gemacht wie gegen Buer.“
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Traumtor: Nikolas Nußbaum gelingt der 3:2-Siegtreffer für YEG Hassel
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Das stimmte insofern nicht ganz, als sich die Hasseler recht zügig den Ausgleich fingen. Nicht einmal sieben Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, als Oussama Anhari clever vollendete. Klar: Die TSG erhöhte den Druck, und die Offensivaktionen des YEG-Teams wurden vor 75 Zuschauern seltener. „Aber über die gesamte Distanz hatten wir mehr Spielanteile“, meinte Marcel Radke. Und sie hatten noch einen Schützen, der mit einem traumhaften Schlenzer aus der Distanz – unhaltbar in den Winkel – zum 3:2-Sieg traf: Nikolas Nußbaum.
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Tore: 1:0 Yannick Goecke (22.), 2:0 Gökhan Öztürk (45.), 2:1 Jasper Stojan (45.+1), 2:2 Oussama Anhari (52.), 3:2 Nikolas Nußbaum (71.).
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