Hattingen. Tom Pickhardt trägt wieder das Trikot des TuS Hattingen. Im Interview blickt der 23-Jährige zurück und voraus. Das erwartet er von dieser Saison.
Als frischgebackener Stadtmeister hat der TuS Hattingen am vergangenen Sonntag gegen den SV Phönix Bochum mit einem 4:2-Sieg einen perfekten Start in die neue Saison der Fußball-Bezirksliga hingelegt. Gegen die Bochumer fehlte er noch, doch im zweiten Spiel gegen die DJK Wattenscheid ist auch Rückkehrer Tom Pickhardt wieder mit dabei. Im Interview spricht der 23-Jährige über die Vorbereitung und die Ziele des Aufsteigers, sein Jahr beim Lokalrivalen SG Welper und die Gründe seines erneuten Wechsels.
Sechs Wochen Vorbereitung sind nun endlich beendent, die ersten drei Punkte eingefahren. Wie groß ist die Euphorie beim TuS Hattingen und wie verliefen die vergangen Wochen?
TuS Hattingen erlebt 1:8-Klatsche gegen den SV Burgaltendorf
Tom Pickhardt: Wir freuen uns wirklich sehr auf die neue Saison. Ich habe ein richtig gutes Gefühl. Ich habe ja vor allem die Phase der Stadtmeisterschaft in der Vorbereitung miterlebt. Und das hat richtig Spaß gemacht. Wir haben als Mannschaft echt gut funktioniert. Ein Großteil der Spieler sind ja in meiner Altersgruppe, und wir verstehen uns auch außerhalb des Platzes sehr gut. Das hat man dann auch auf dem Feld gesehen. Wir sind Stadtmeister geworden, weil wir den Extrameter mehr füreinander gelaufen sind.
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Einen Tag nach dem 3:0-Finalsieg gegen die Sportfreunde Niederwenigern II stand das letzte Testspiel gegen den SV Burgaltendorf beim Geno-Cup an. Das Spiel endete mit einer 1:8-Klatsche. Was war denn da los?
„Es fühlt sich eher so an, als wäre ich nie weg gewesen. Der Kontakt zu den Jungs ist ja nie abgerissen, privat hatte ich mit vielen sowieso noch zu tun.“
Ich kann nur für mich sprechen, aber meine Beine waren an dem Tag extrem schwer. Unser Fokus lag auf der Stadtmeisterschaft. Und wir haben den Titel am Abend vorher natürlich auch noch gemeinsam gefeiert. Aber so dürfen wir uns trotzdem nicht präsentieren. Das war schon ein bisschen peinlich. Aber daraus werden wir sicher auch unsere Schlüsse ziehen.
Sie sind vor der vergangenen Saison zum großen Rivalen SG Welper gewechselt. Mussten sie sich, nachdem Sie nun wieder zurück am Wildhagen sind, ein paar Sprüche anhören? Oder wie waren die Reaktionen?
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Tom Pickhardt: „Ich wollte wieder mit meinen Freunden zocken“
Negative Sprüche oder irgendwas in diese Richtung habe ich tatsächlich überhaupt nicht wahrgenommen. Es fühlt sich eher so an, als wäre ich nie weg gewesen. Der Kontakt zu den Jungs ist ja nie abgerissen, privat hatte ich mit vielen sowieso noch zu tun. Mit Yusuf und Serkan Aydin hab ich ja auch vorher zusammengespielt. Die Reaktionen auf meine Rückkehr waren durchweg positiv. Mir wurde jetzt aber schon häufiger gesagt: „Rot steht Dir deutlich besser als grün.“
Warum sind Sie vor einem Jahr zur SG Welper gewechselt, wie verlief das Jahr dort, und weshalb nun wieder die Rückkehr zu den Rot-Weißen?
Mit dem TuS sind wir ja zuvor in die Kreisliga A abgestiegen, und Welper hat in der Landesliga gespielt. Ich wollte noch einmal eine andere sportliche Herausforderung angehen, und der Welperaner Platz liegt nur fünf Minuten von meinem Zuhause entfernt. Das waren die beiden Hauptgründe. Trotz des Abstiegs mit Welper habe ich da keine schlechte Zeit gehabt. Ich bin mit allen sehr gut zurechtgekommen, ich kann da überhaupt nichts Negatives sagen. Aber da beide Vereine wieder in der Bezirksliga spielen, wollte ich wieder mit meinen Freunden zocken. Deshalb bin ich wieder zurück. Und darauf hab ich richtig Bock.
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Die DJK Wattenscheid und der FC Altenbochum warten
Wie ist die Zielvorgabe für die neue Saison, und wie wichtig ist ein guter Start?
Als Aufsteiger wollen wir natürlich erst einmal so schnell wie möglich den Klassenerhalt sichern. Und wenn ich mir unsere Mannschaft so angucke, bin ich mir absolut sicher, dass wir das auch schaffen. Im ersten Spiel ging es gleich gegen einen anderen Aufsteiger, gegen Phönix Bochum. Da bin ich noch im Urlaub gewesen. Im zweiten Spiel geht es gegen die DJK Wattenscheid und dann gegen Landesliga-Absteiger FC Altenbochum. Gegen das Team hab ich ja in der vergangenen Saison noch mit Welper gespielt. Und die Truppe ist eigentlich richtig gut. Nach den ersten drei Spielen wissen wir, wo wir stehen.
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