Sprockhövel. Zum Saisonauftakt im Baumhof wird ein erfolgreiches Team der TSG besonders geehrt. Welche Erkenntnis für den Sportlichen Leiter ganz wichtig war.

Sportlicher Ehrgeiz, große Emotionen und ganz viel Gewusel auf und neben dem Feld – die Jugendabteilung der TSG Sprockhövel hat sich und vor allem den Kindern, Jugendlichen und den Angehörigen bei der ungewöhnlichen Saisoneröffnung am Samstag auf der Anlage im Baumhof einen tollen Tag beschert. Und eine schöne Überraschung gab es auch noch.

Selbst Jugendleiterin Melanie Strehle und der Sportliche Leiter Patrick Rohde waren überrascht, als der Vorsitzende des Fußballkreises Hagen, Peter Alexander, plötzlich in der Klein Arena in Sprockhövel auftauchte. Sein Besuch hatte einen Grund. Denn er wollte der TSG Sprockhövel und vor allem der E-1-Jugend des Vereins eine verdiente Ehrung zuteilwerden lassen. Die Egidius-Braun-Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), die sich für soziale Integration einsetzt, hat das Sprockhöveler Jugendteam für sein tolles Engagement ausgezeichnet. Die E-1-Jugend nahm nämlich zuvor an einem Spendenlauf für ein Kinderhospiz teil. „Diese Ehrung kam sehr unerwartet, freut uns aber um so mehr“, sagt Patrick Rohde.

Minikicker der TSG Sprockhövel treten gegen ihre Eltern und Betreuer an

Anschließend ging es dann auf dem Kunstrasenplatz hoch her. Die per Zufall in Kleingruppen aufgeteilten D-, E- und F-Jugendteams kämpften zusammen mit ihren neuen Trainer, Spielern der C-, B- und A-Jugend, um die Krone und den Turniergewinn. Der Ehrgeiz bei den Spielern als auch bei den neuen Trainern war hoch. Am Ende wollte jeder ganz oben stehen. „Es war wirklich toll zu sehen, wie unter anderem die B-Jugendspieler ihre Teams nach vorne rufen und anfeuern, als würde es um den Gewinn der Weltmeisterschaft gehen“, sagte Patrick Rohde. „Der Jubel war groß, aber es gab bei den jeweiligen sportlichen Verlierern auch Tränen. Auch das ist wichtig – Verlieren zu lernen. Aber nach zwei Minuten sind die Tränen wieder getrocknet und es geht weiter.“

Aufmerksam wurden die Partien vom Seitenrand verfolgt. Die Saisoneröffnung der Jugendfußballer der TSG Sprockhövel war einmal mehr ein toller Erfolg in der Klein-Arena.
Aufmerksam wurden die Partien vom Seitenrand verfolgt. Die Saisoneröffnung der Jugendfußballer der TSG Sprockhövel war einmal mehr ein toller Erfolg in der Klein-Arena. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

Noch mehr Gewusel und amüsante Szenen gab es beim spontanen Spiel der Minikicker gegen ihre eigenen Eltern und die jeweiligen Trainer. 30 Kinder gegen 30 Erwachsene. Vor lauter Kindern und fußballverrückten Eltern waren der Ball und der Kunstrasen um ihn herum von außen kaum noch zu sehen. Für alle Beteiligten und Zuschauer ein großer Spaß, das sportliche Ergebnis unbekannt und unerheblich.

Tatkräftige Unterstützung sorgt für gelungenen Familientag

„Das war wirklich ein toller Familientag“, sagte Patrick Rohde. „Und diesen zu planen und umzusetzen, benötigt es aber auch zahlreiche tatkräftige Unterstützung. Mehr als 30 Helferinnen und Helfer haben dafür gesorgt, dass wir alle einen so schönen Tag erleben durften. Egal, ob in der Pommesbude, beim Kinderschminken oder bei der Betreuung an der elektronischen Torwand, ohne die Unterstützung von so vielen Menschen hätte das hier nicht geklappt. Und mit dem Wetter hatten wir ja auch wirklich Glück, auch wenn ich da vorher schon ein paar Sorgen hatte.“

Die Jugendteams der TSG Sprockhövel gehen nun also mit jeder Menge Vorfreude an die nächsten Aufgaben heran und in die ersten Meisterschaftsspiele der bevorstehenden Saison 2024/25. Und aus den Trainern werden dann auch wieder A-, B- und C-Jugendspieler.

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