Hattingen. Die Kreisliga-B-Fußballer des RSV Hattingen setzen sich bei der 53. Fußball-Stadtmeisterschaft an die Spitze der Gruppe B. Auch Torfabrik trifft.

Es ist das dritte Spiel innerhalb von nur drei Tagen für die DJK Märkisch Hattingen, die am 19. Juli eine Gewissheit erhält: Die 53. Fußball-Stadtmeisterschaft ist für den Aufsteiger in die Kreisliga A nach zwei Begegnungen beendet. Das Team von Richard Jankowski unterliegt in der Gruppe B nach seinem 3:3 gegen den TuS Blankenstein dem RSV Hattingen mit 0:2 (0:2) und scheidet somit gegen zwei B-Kreisligisten aus.

Ein Desaster? Nach dem Schlusspfiff, nach diesen doch schwachen, wenn nicht sogar enttäuschenden 60 Minuten, versammelt der Märkisch-Coach seine Spieler um sich herum und hält eine etwas längere Ansprache.

„Wichtiger war mir das Spiel gegen die TSG Sprockhövel II. Da hatten wir alle Mann an Bord und haben ein super Spiel gemacht. Heute haben viele gefehlt.“

Richard Jankowski, der Trainer des Fußball-A-Kreisligisten DJK Märkisch Hattingen

Ist er denn traurig, bei dieser Stadtmeisterschaft ausgeschieden zu sein? „Überhaupt nicht: alles gut!“, antwortet Richard Jankowski und gibt zwischen den Zeilen zu verstehen, dass er es durchaus als positiv empfindet, die Hauptrunde verpasst zu haben und nicht gegen die Bezirksligisten TuS Hattingen und Sportfreunde Niederwenigern II, den Titelverteidiger, antreten zu müssen.

Die DJK Märkisch Hattingen unterliegt bei der TSG Sprockhövel II mit 0:1

Hattingen: DJK Märkisch Hattingen – RSV Hattingen
Der RSV Hattingen feiert seinen 1:0-Führungstreffer gegen die DJK Märkisch Hattingen. © FUNKE Foto Services | Uwe Ernst

„Wichtiger war mir das Spiel gegen die TSG Sprockhövel II“, sagt der DJK-Meistertrainer. Der Test am Donnerstagabend in der Klein-Arena beim Bezirksliga-Aufsteiger, der sich dank eines Treffers in der 84. Minute von Phil Christopeit durchgesetzt hat. „Da hatten wir alle Mann an Bord und haben ein super Spiel gemacht. Heute haben viele gefehlt“, sagt Richard Jankowski. „Das hätten wir locker gewinnen können, aber vor dem Tor haben wir ein bisschen versagt.“

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„Wir haben erst zwei Einheiten gehabt, dafür war das schon sehr gut. Ich sehe uns auf einem guten Weg. Wir hätten das eine oder andere Tor mehr machen können.“

Eduard Geik, der Spielertrainer des Fußball-B-Kreisligisten RSV Hattingen

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So viele Möglichkeiten, vor dem Tor zu versagen, hatte die DJK Märkisch gegen den RSV Hattingen gar nicht. Obwohl: Spätestens die Situation in der 17. Minute hätte für Colin Koch nach einem Pass von Hannes Schwarz eine Pflichtveranstaltung werden müssen. Der Stürmer scheiterte aber an RSV-Keeper Osman Cömez.

Torfabrik Sascha Brinkmann trifft zum 2:0 für den RSV Hattingen

Wie es besser geht, zeigte auf der anderen Seite der B-Kreisligist, der sich in der vergangenen Saison zwei spannende Duelle mit dem Aufsteiger geliefert hatte – 1:1 und 3:4. Zwar zwang Kapitän Johann Geik Märkisch-Hendrik Klein erst zu einer Glanzparade, vollstreckte nach der anschließenden Ecke und dem Durcheinander im DJK-Strafraum aber zum 1:0. Und nur vier Minuten später – in der 24., um genau zu sein – bereitete Johann Geik, der nach der Pause auch noch einmal den Pfosten traf, nach einem tollen Pass von Justin Bick das 2:0 vor, das RSV-Torfabrik Sascha Brinkmann gelang.

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„Wir haben erst zwei Einheiten gehabt, dafür war das schon sehr gut“, sagte Eduard Geik, der beim Russischen Sportverein die Nachfolge von Sergej Saibel angetreten hat und das Team als Spielertrainer in die neue Saison führen wird. „Ich sehe uns auf einem guten Weg. Wir hätten das eine oder andere Tor mehr machen können“, sagte Eduard Geik. Kurze Pause. „Aber Märkisch auch. Von daher ist das Ergebnis im Großen und Ganzen in Ordnung.“

Märkisch-Kapitän Nico Rother reißt Jakob Tauferner um: kein Elfmeter

Am Ende hätte zumindest ein 3:0-Sieg für den vermeintlichen Außenseiter stehen können. Fünf Minuten vor dem Ende riss Nico Rother nämlich im eigenen Strafraum Jakob Tauferner um, und nicht nur die gesamte Belegschaft des RSV Hattingen wartete auf einen Elfmeter-Pfiff. Vergeblich – und das Schmunzeln des Sünders, des Märkisch-Kapitäns Nico Rother, verriet einiges.

Tore: 0:1 Johann Geik (20.), 0:2 Sascha Brinkmann (24.).

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