Sprockhövel. Großer Jubel bei der TSG Sprockhövel II, nachdem sich die Kalina-Elf den Kreisliga-A-Titel sichert. Doch Zeit zum feiern haben die Blau-Weißen kaum.

Eine kurze Ansprache des Trainers im Kreis mit Blick auf das Aufstiegsspiel am kommenden Samstag. Ein Lob an die eigene Elf für die starke Saison: „Richtig geile Leistung Männer, Glückwunsch zur Meisterschaft.“ Dann brach der Jubel aus und es folgte auch schon die Bierdusche für den Trainer. „Es ist schon viel Anspannung abgefallen, nachdem wir zweimal vorher nur Zweiter geworden sind“, freute sich Meistertrainer Christian Kalina von der TSG Sprockhövel II.

Die Ausgangslage vor dem letzten Spieltag hätte kaum spannender sein können: Mit einem Punkt Vorsprung vor RW Ennepetal-Rüggenberg, dem SV Ararat Gevelsberg und der SpVg Linderhausen hatte die TSG Sprockhövel den Titelgewinn zwar in der eigenen Hand, musste jedoch gegen die Spielvereinigung Breckerfeld liefern.

„Da war schon eine große Anspannung da. Wenn es nur eine Mannschaft gewesen wäre, denkt man, dass sie eventuell auch Punkte liegen lassen könnten. Aber bei drei Mannschaften war es klar, dass einer vorbeiziehen würde, wenn wir nicht gewinnen“, gab Kalina zu.

Endlich am Ziel: Die TSG Sprockhövel II gewann nach zwei zweiten Plätzen die Meisterschaft in der Kreisliga Hagen.
Endlich am Ziel: Die TSG Sprockhövel II gewann nach zwei zweiten Plätzen die Meisterschaft in der Kreisliga Hagen. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer
Das schmeckt: Die TSG Sprockhövel II feiert die Meisterschaft.
Das schmeckt: Die TSG Sprockhövel II feiert die Meisterschaft. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

TSG Sprockhövel II lässt keine Zweifel aufkommen

An der Entschlossenheit ließen die Blau-Weißen zu keiner Zeit Zweifel aufkommen. Schon in der Anfangsphase machte die Kalina-Elf mächtig Druck auf den Außenseiter. In der 8. Minute unterschätzte die Breckerfeld-Abwehr einen Flugball. Nutznießer war Luca Kalisch, der frei vor dem Kasten die Nerven behielt und die TSG in Richtung Titel schoss.

Zwölf Minuten später klingelte es dann erneut im Gäste-Kasten, nachdem der Keeper eine Freistoßflanke von Kjell Friedenberg nach vorne klatschen ließ, wo Philipp Schulz abstaubte. Kurz vor der Pause nahm die TSG nun richtig Fahrt auf: Beinahe traf Kalisch vor der Pause zum 3:0, nachdem der Mittelfeldmann den Ball im Zentrum gewonnen hatte und den Ball, beim Versuch den herausgelaufenen Keeper zu überwinden, knapp über den Kasten gezirkelt hatte. Doch dann tauchte in der Folgeszene Marc Wiederholz am langen Pfosten auf und traf zum 3:0 in der 40. Minute.

Kurz vor dem Pausenpfiff gewann Souleymane Bah den Ball vor dem gegnerischen Sechzehner und bediente Phil Christopeit, der auf 4:0 stellte. „Dann fiel die Anspannung langsam ab, weil wir auch überhaupt nichts zugelassen haben“, so der TSG-Trainer.

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TSG Sprockhövel II ist Meister - aber muss noch in die Relegation

Nach der Pause durfte sich auch Vorbereiter Kjell Friedenberg gleich zweimal sehenswert in die Torschützenliste eintragen: In Szene gesetzt von Bah traf die Nummer 10 in der 54. Minute per Heber ins Netz. Noch sehenswerter wurde es dann in der Schlussphase, als der Angreifer den Turbo im Mittelfeld zündete, zwei Abwehrspieler stehen ließ und aus spitzem Eck den Keeper mit einem lässigen Schlenzer zum 6:0-Endstand überwand, bevor wenige Minuten später gejubelt werden durfte.

Keinen Hehl daraus machte Kalina, was er von der Relegation hält, in der seine Elf nun am kommenden Samstag um den Aufstieg in die Bezirksliga kämpfen muss. „Du arbeitest das ganze Jahr daraufhin. Und wenn du Meister bist, musst du auch aufstiegen. Das ist einfach eine Regel, die ich nicht verstehe. Aber das gilt ja für alle. Jetzt können wir einen Tag feiern, und dann müssen wir nochmal alles raushauen“, so Kalina.

  • TSG Sprockhövel II - SpVg Breckerfeld II 6:0
  • Tore: 1:0 Luca Kalisch (8.), 2:0 Philipp Schulz (20.), 3:0 Marc Wiederholz (40.), 4:0 Phil Christopeit (44.), 5:0 Kjell Friedenberg (54.), 6:0 Kjell Friedenberg (85.).
  • TSG II: Heldmann; Schulz, Hupp, Schewe (70. Nittka), Jakobi, Bah, Wiederholz (65. Asanoski), Friedenberg, Christopeit (65. Hasenbein), Frahm, Kalisch (56. Maron).

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