Hattingen. Mit dem 20. Saisonsieg krönen die Wennischen die furiose Saison und sind nicht mehr einzuholen. Warum es keine Aufsteiger-T-Shirts zur Sause gab.
Die Sportfreunde Niederwenigern II haben es geschafft. Fünf Spiele vor Saisonende haben die Wennischen die Meisterschaft in der Kreisliga A und damit den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt gemacht. Am Dienstagabend gingen die Schwarz-Gelben den letzten Schritt – und der war ebenso beeindruckend wie die gesamte Saison des Teams von Trainer Lars Diefenthal. Mit 8:1 (3:0) besiegten die Sportfreunde die Essener SG 99/06. Danach konnte die Party so richtig starten.
„Ich bin so gegen halb Zwölf nach Hause aufgebrochen“, sagte Diefenthal. „Da haben die meisten der Jungs erst so richtig angefangen.“ Diese erste Aufstiegsfeier hat sich die Zweitvertretung der Wennischen verdient. Sie hat nun 17 Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger Heisinger SV. Spielerisch waren sie der Konkurrenz schon seit einiger Zeit enteilt, in den vergangenen Wochen und Monaten passten jetzt auch die Ergebnisse dazu. „Es war tatsächlich nur noch eine Frage, wann wir aufsteigen und nicht ob wir aufsteigen“, so Diefenthal.
Schon nach drei Minuten erzielt Marius Beyer das 1:0 für SF Niederwenigern
Dass dies nun auf einen Dienstagabend fiel, war nicht so geplant, kam den Sportfreunden aber gar nicht so ungelegen. „So haben uns die erste und dritte Mannschaft unterstützen können. Wir waren nicht nur das Vorspiel, sondern der Hauptgrund, weshalb die Leute zum Sportplatz gekommen sind. Und die meisten Spieler haben sich den Mittwoch freinehmen können“, erklärte Diefenthal. Nur Aufsteiger-T-Shirts waren so kurzfristig nicht mehr zu bekommen, denn das Team wusste erst am Sonntagabend nach der Niederlage des ESC Rellinghausen von seiner kurzfristigen Aufstiegschance.
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Die Heimpartie gegen die ESG hätte für die Sportfreunde kaum besser laufen können. Sie nahmen sich mit dem frühen 1:0 nach drei Minuten durch Marius Beyer den ersten Druck. Kurz vor Halbzeit legten Paul Beyer und Matthias Hendricks die Treffer zwei und drei nach und spätestens mit dem 4:0 von Lutz Dahlhaus war alles klar.
„In den vergangenen drei Jahren hat es einen Lernprozess gegeben. Fußball spielen konnte das Team schon immer, aber Wille und Erfahrung sind hinzugekommen. Die Mannschaft ist gereift.“
Diesmal waren die besonderen Qualitäten der Schwarz-Gelben nicht gefordert. Geduld und spielerische Elemente waren ebenso wenig gefragt wie entscheidende späte Tore eingewechselter Spieler. „In den vergangenen drei Jahren hat es einen Lernprozess gegeben. Fußball spielen konnte das Team schon immer, aber Wille und Erfahrung sind hinzugekommen. Die Mannschaft ist gereift. Sie hat auch Spiele gewonnen, in denen sie fußballerisch nicht so überzeugt hat. Das war früher anders“, sagt Lars Diefenthal, der in seinem dritten Trainerjahr in Niederwenigern den Aufstieg geschafft hat. „Die Spieler machen es uns im Trainerteam leicht, es macht viel Spaß, mit ihnen zu arbeiten. Und jetzt steht ihnen eine Zeit mit reichlich Feiern in den kommenden Wochen bevor. Das 100-jährige Vereinsjubiläum steht ja ebenfalls noch an.“
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